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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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48 KAPITEL 3. Das Flusseinzugsgebiet der Rur<br />

mationen treten nur vereinzelt an der Oberfl äche auf, beispielsweise entlang der<br />

Rurrandverwerfung.<br />

Die übrige Fl äche des Untersuchungsgebietes ist quartären Ursprungs. Im Un-<br />

tergrund befinden sich die Schotterbänke der Flusssysteme von Rhein und Maas,<br />

die bei J ülich aufeinandertreffen . Der Hauptteil wurde von äolisch verfrachtetem<br />

Material bedeckt, das zwischen Eschweiler, Geilenkirchen und Düren das Aus-<br />

gangssubstrat für die fruchtbaren Lössböden der <strong>Jülich</strong>er und Zülpicher Börde<br />

bildete. Aber auch die Rur pr ägte in jüngerer Zeit die Geologie erheblich . Deren<br />

Haupt-, Mittel- und Niederterrassen sind systematisch entlang des Flusslaufes<br />

angeordnet.<br />

Holozäne Bildungen sind verteilt über das gesamte Untersuchungsgebiet zu fin-<br />

den. Zu nennen sind zum einen nat ürliche Prozesse wie die aktuell fortschrei-<br />

tende Moorbildung auf den Hochfl ächen und die Erosion bzw . Sedimentation in<br />

den Flussniederungen. Zum Anderen existieren anthropogene Formationen, de-<br />

ren Ursache hauptsächlich im Rheinischen Braunkohletagebau zu suchen ist.<br />

3 .2 . Klima<br />

Das kühlgemäßigte Mittelbreitenklima des Untersuchungsgebietes, das nach<br />

nach LAUER & F RANKENBERG 1988 [117] als Cmha zu klassifizieren ist, l ässt<br />

sich direkt auf die N ähe zum Atlantischen Ozean zur ückführen. Somit liegt die<br />

Jahresmitteltemperatur in den Hochlagen der Eifel bei 6 °C, während in den Nie-<br />

derungen der D üren-<strong>Jülich</strong>er B örde 9 °C erreicht werden . Der kälteste Monat ist<br />

der Januar, der mit durchschnittlich -1,5 °C (Eifel) bzw . 1,5 - 2 °C (Börde) relativ<br />

mild bleibt. Im Sommer (Juli) erreichen die Monatsmitteltemperaturen 14 °C in<br />

der Eifel und 17 °C im Dürener Raum.<br />

Das nördliche Rureinzugsgebiet zeichnet sich durch seinen recht gleichm äßig<br />

verteilten Jahresniederschlag von 700 - 900 mm aus (Abbildung 3 .2). Der S üden<br />

weist dagegen eine starke Differenzierung der Niederschläge auf. Luftmassen,<br />

die aufgrund der vorherrschenden s üdwestlichen bis nordwestlichen Windrich-<br />

tung gegen die Gebirgsz üge der Eifel und Ardennen gedrückt werden, regnen<br />

hier einen Großteil der transportierten Feuchtigkeit ab . Jahresniederschlagsmen-<br />

gen bis zu 1200 mm oder darüber hinaus werden regelm äßig erfasst. Dies führt<br />

zu einem ausgeprägten Lee- bzw. Föneffekt, der an der Ostabdachung geringe-<br />

re Niederschl äge hervorbringt mit einem Minimum von weniger als 700 mm bei

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