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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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14 KAPITEL 1 . Hintergrund und Zielsetzung<br />

• Wie funktionieren natürliche Prozesse im Raum?<br />

• Wie stehen Objekte im Raum miteinander in Beziehung?<br />

• Wie werden natürliche Prozesse oder Objekte und deren Beziehungen<br />

durch den Menschen beeinflusst?<br />

Antworten auf diese Leitfragen werden in den folgenden Kapiteln gesucht.<br />

So wird unter anderem die räumliche Verteilung von landwirtschaftlichen Kul-<br />

turen, Stickstoffbilanzüberschüssen, dominierenden Abflusskomponenten und<br />

Gewässerbelastungssituationen in Abh ängigkeit von diversen Standortbedingun-<br />

gen behandelt. Erfasst werden diese Verteilungen mit verschiedenen Metho-<br />

den und Datens ätzen, wobei ein spezifisches Interesse bei der Fernerkundung<br />

liegt. Die nat ürlichen Prozesse des Wasserhaushalts, des Stofftransports und<br />

der Transformation von Stoffen werden ebenfalls in Abh ängigkeit von verschie-<br />

denen Standortparametern untersucht und deren kausale Beziehungen aufge-<br />

zeigt. Außerdem wird hier der anthropogen induzierte Einfluss auf den nat ürlichen<br />

Wasser- und Stoffhaushalt untersucht, denn die Analyse von Verbindungen und<br />

Wechselwirkungen zwischen menschlichem Handeln und der Reaktion der Natur<br />

bis zu den Reaktionen des Menschen auf Veränderungen in der Natur sind ty-<br />

pisch humangeographische Untersuchungsgegenst ände. Der integrative Ansatz<br />

der Geographie wird in dieser Arbeit gewahrt. Somit findet sich das Thema Ein-<br />

satz von multispektralen Satelitenbilddaten in der Wasserhaushalts- und Stoff-<br />

strommodelierung – dargestellt am Beispiel des Rureinzugsgebietes in der Cha-<br />

rakterisierung des Faches Geographie wieder, die versucht ” den Zusammenhang<br />

und die Wechselbeziehungen von Natur/Umwelt - Technik - Mensch/Gesellschaft<br />

in seinen zeitlichen und räumlichen Komponenten erfassen und darzustellen“<br />

(L ESER & S CHNEIDER -S LIWA 1999 [118]).<br />

Eine thematische Einordnung der Arbeit in einen Teilbereich der Geographie<br />

kann nicht eindeutig durchgeführt werden, da eine große Bandbreite von Teil-<br />

disziplinen berührt werden . Außerdem ist eine klassische Einteilung der Wis-<br />

senschaften in ein ” Schubfachsystem“ seit B ARTELS 1968 [14] nicht mehr halt-<br />

bar. Die Teilbereiche der Wirkungszusammenh änge, die in dieser Arbeit behan-<br />

delt werden sollen, lassen sich am Besten in einer Kausalkette ansprechen . Zur<br />

näheren Erläuterung wird der Ausgangspunkt in der Humangeographie ange-<br />

setzt, in der zur landwirtschaftlichen Ertragssteigerung D üngemittel eingesetzt<br />

werden und somit die Agrargeographie über die Agrarökonomie und die Bo-

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