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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5.5. Klassifikationsergebnisse und landwirtschaftliche Rotation 95<br />

Gewässer sehr gut zu identifizieren, d .h. die Cluster sind kompakt . Es werden<br />

jedoch zwei separate Verteilungen ausgewiesen, was durch die unterschiedli-<br />

chen spektralen Eigenschaften von stehenden Gewässern und Fließgewässern<br />

zu begr ünden ist. Ebenfalls sehr kompakt ist die Klasse Nadelwald, etwas we-<br />

niger die Klasse Laubwald . Grünland besitzt vier bzw. fünf separate Cluster, die<br />

allerdings von Beginn an in zwei Klassen zusammengefasst wurden . Begründet<br />

wurde dies in der Unterscheidung von gem ähten und ungem ähten Wiesen bzw.<br />

abgegrasten und unberührten Weiden (Kapitel 5 .1). In dieser Darstellung sind<br />

zusätzlich Übergänge zwischen den Extremzuständen auszumachen. Die Klas-<br />

sen Hochmoor und Zuckerr üben verhalten sich ähnlich, hier sind zwei Konzentra-<br />

tionen vorzufinden, die durch wenige Streupixel verbunden werden . Mit einer Ma-<br />

ximum Likelihood Klassifikation wären deren Zugeh örigkeiten nicht eindeutig zu<br />

identifizieren gewesen . Überraschend ist die sehr gute Trennbarkeit der beiden<br />

Getreidearten Weizen und Gerste . Die Ackerfrucht Mais weist keine kompakte<br />

Verteilung auf, sondern ist intern sehr heterogen aufgebaut . Dadurch entstehen<br />

Konflikte zu Nachbarklassen . Siedlungs- und Gewerbefl ächen sind im Merkmals-<br />

raum ebenfalls sehr weit gestreut, jedoch existieren wegen der geringen Werte in<br />

der 2. Hauptkomponente keine Ber ührungspunkte zu Clustern, die vegetations-<br />

bedeckte Landoberfl ächen repräsentieren. Zur Aufnahme der Tagebauflächen in<br />

die Referenzgebiete wurden schmale Transekte quer durch die Tagebaue Ham-<br />

bach und Inden gelegt. Dies ist in der Clusterstruktur nachzuweisen . Es gibt zwei<br />

Hauptverteilungen . Zum Einen stellt das kleinere im dunkleren Bereich angesie-<br />

delte Cluster diejenigen Pixel dar, die dem Hauptfl öz im Zentrum des Tagebaus<br />

entnommen sind . Zum Anderen symbolisiert das zweite, breit gestreute Cluster<br />

die helleren vegetationslosen Flächen der H änge, die mit Schatteneffekten und<br />

geologisch unterschiedlichen Materialien spektral sehr heterogen sind.<br />

Es existieren schon in diesem Verarbeitungsschritt vor der eigentlichen Klassi-<br />

fikation auffällige Überlappungen der Cluster. Das Maß der Region-of-Interest-<br />

Separabilit ät, der Trennbarkeit der Klassen nach Referenzdaten mit der Jeffries-<br />

Matusita-Distanz (R ICHARDS & J IA 2006 [160]), best ätigt diese optische<br />

Einschätzung. Die geringste Trennbarkeit besitzen Zuckerrüben und Mais mit<br />

1,65 (Tabelle 5 .3), ein Wert von 2 bedeutet perfekte Trennbarkeit, zwei Klas-<br />

sen mit einem Wert von 1 lassen sich nur rein zuf ällig trennen und der Wert 0<br />

gibt ein inverses Trennungsergebnis an . D .h. auch bei der hier vorliegenden pro-<br />

blematischen Verteilung ist die Separierbarkeit dennoch gegeben . Grünland und

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