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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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8.3. Diskussion und Vergleich der Modellergebnisse 157<br />

Die generellen Ergebnisse werden im Folgenden anhand der Modellrechnungen<br />

auf Basis des ASTER-Datensatzes des Jahres 2004 (Abbildungen 8 .5 bis 8 .10)<br />

erläutert und allgemeine Verbesserungen aufgezeigt . Die anderen Modelljahre<br />

2000 - 2003 weisen im Wesentlichen aufgrund der klimatischen Gegebenheiten<br />

nur Niveauunterschiede auf. Erst danach soll im Einzelnen auf die Auswirkun-<br />

gen der verschiedenen Datensätze und Modellerweiterungen auf die modellierten<br />

realen Verdunstungsraten, die Gesamt-, Direkt- und Grundwasserabflussh öhen<br />

eingegangen werden.<br />

Die reale Verdunstungshöhe (Abbildung 8.5) liegt in den Wäldern des Untersu-<br />

chungsgebietes mit teilweise über 600 mm/a am h öchsten. Die südexponierten<br />

Hänge der Eifel können diesen Wert noch weit übersteigen . Gras- und Acker-<br />

flächen verdunsten im Jahr ca . 400 - 500 mm, ein genereller Nord-S üd-<br />

Unterschied ist nicht festzustellen . Sehr stark machen sich versiegelte Gebiete<br />

bemerkbar, die durch eine sofortige Ableitung des Niederschlagswassers extrem<br />

geringe Verdunstungsh öhen unter 200 mm/a aufweisen. Das selbe gilt für die<br />

ganzjährig unbewachsene Fläche des Tagebaus Inden.<br />

Der Gesamtabfluss (Abbildung 8 .6) ergibt sich als die Differenz aus Niederschlag<br />

und realer Evapotranspiration . Hohe Niederschläge und relativ geringe Tempe-<br />

raturen sind in der s üdwestlichen Eifel ein Garant für einen hohen Gesamtab-<br />

fluss von über 700 mm/a, wobei die nordexponierten H änge h öhere Abflussraten<br />

vorweisen . Die Gesamtabflusshöhen nehmen in nord östlicher Richtung kontinu-<br />

ierlich ab, was in Einklang mit dem Jahresniederschlag in Abbildung 3 .2 steht.<br />

Diese stetige Verminderung von den H öhen der Eifel bis zur flachen B örderegion<br />

wird lediglich durch Siedlungen unterbrochen, die aufgrund der geringen Verdun-<br />

stung mit hohen Gesamtabfl üssen von 500 - 800 mm/a charakterisiert sind . Die<br />

geringen Gesamtabfl üsse im n ördlichen Teil des Rureinzugsgebietes von 200<br />

- 300 mm/a werden durch die hohe Verdunstungsleistung von Waldbest änden<br />

noch unterboten.<br />

Der Oberfl ächenabfluss (Abbildung 8 .7) fällt bei jährlicher Betrachtungsweise und<br />

bei dem vereinfachten Ansatz des US S OIL C ONSERVATION S ERVICE 1972 [206]<br />

nicht ins Gewicht. Lediglich eine ähnliche Verteilung wie Niederschlag und Ge-<br />

samtabfluss mit Werten über 5 mm/a in der Eifel und unter 5 mm/a in der B örde<br />

ist spürbar.<br />

Der Anteil der Grundwasserneubildung am Gesamtabfluss kann entscheidende<br />

Hinweise auf das Abflussregime und die Austragsrelevanz von N ährstoffen ge-

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