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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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8.2. Substitution und GROWA-Modellerweiterung 149<br />

2003 [29], B OGENA et al. 2005 [28], K UNKEL & WENDLAND 2006 [110]) . Denn<br />

nach S TEWART et al. 1998 [196] gilt der Abfluss am Flusspegel als ein guter Indi-<br />

kator für den Gesamtabfluss eines Einzugsgebietes . Damit kann der Abfluss als<br />

integrierter Wert zur Validierung von Modellergebnissen herangezogen werden.<br />

Der gemessene Abfluss an einem Flusspegel in m 3 kann auf das dazugeh örige<br />

Einzugsgebiet übertragen und in mm/a angegeben werden. Die aus den einzel-<br />

nen Pegeln resultierenden Subeinzugsgebiete des Rureinzugsgebietes werden<br />

in Fließrichtung akkumuliert, so dass z .B. die Station Stah (Abbildung 8 .3) fast<br />

das gesamte Untersuchungsgebiet ber ücksichtigt. Auf diese Weise lassen sich<br />

die Jahressummen (des hydrologischen Jahres) der täglichen Abfl üsse mit den<br />

Modellrechnungen vergleichen.<br />

Probleme bei diesen Vergleichen bereiten anthropogene Eingriffe in den Was-<br />

serhaushalt, die die Pegeldaten beeinflussen und die mit dem Modell GROWA<br />

momentan noch nicht abgebildet werden k önnen. Ein Beispiel für einen sol-<br />

chen Fall ist die Pegelstation Roetgen (Abbildung 8 .3), die direkt an der Gren-<br />

ze zu Belgien installiert wurde. Dort wurde ein Überleitungsstollen errichtet, der<br />

die Entwässerung des auf deutscher Seite liegenden Niederschlagsgebietes des<br />

Weserbachs entgegen dem nat ürlichen Gefälle zum Einzugsgebiet des Vicht-<br />

bachs leitet. Grundlage ist ein deutsch-belgischer Grenzvertrag von 1956, der die<br />

unterhalb liegende Weser-Trinkwassertalsperre bei Eupen vor eventuellen Verun-<br />

reinigungen aus dem Gemeindegebiet Roetgen sch ützen soll (M INISTERIUM F ÜR<br />

U MWELT UND N ATURSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT UND V ERBRAUCHERSCHUTZ<br />

DES LANDES NRW 2005 [127]). Die Daten solcher Stationen werden für die<br />

Aktualisierung der Koeffizienten nicht berücksichtigt. Auf Basis der 40 Subein-<br />

zugsgebiete und der fünf Modelljahre könnten 200 Vergleiche angestellt werden,<br />

jedoch 180 davon lassen sich aus den erwähnten Gr ünden realisieren.<br />

Ausgehend von den Gleichungen 2 .7 und 8 .1 kann der Gesamtabfluss Q t durch<br />

folgenden Zusammenhang beschrieben werden :<br />

(8 .11)<br />

ET„„ wurde hier bereits durch ET, ersetzt. Berücksichtigt man darüber hinaus<br />

die Topographie mit Hilfe von Gleichung 8 .3 und den Versiegelungsgrad mit Glei-

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