View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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8.1. Das Wasserhaushaltsmodell GROWA<br />
Landnutzung a b c d e<br />
Ackerland 0,390 0,080 153 0,12 -109,0<br />
Grünland 0,480 0,100 286 0,10 -330,0<br />
Nadelwald 0,330 0,290 166 0,19 -127,0<br />
Laubwald 0,047 0,0470 0 0,02 430,1<br />
vegetationslose Fläche 0,074 0,074 0 0,00 59,2<br />
Tabelle 8 .1 . : Empirisch aus Regressionen ermittelte Koeffizienten für die Verdunstungsberechnung<br />
(DVWK 1996 [49], B OGENA et al. 2003 [29]).<br />
sermenge ( ) ist darauf zu achten, dass zus ätzlich zur nutzbaren Feldkapa-<br />
zität des effektiven Wurzelraumes der kapillare Aufstieg ber ücksichtigt werden<br />
muss. Aus der angesprochenen Regressionsgleichung nach H AUDE entstam-<br />
men zusätzlich die Regressionskonstanten in Tabelle 8 .1 für die Landnutzungen<br />
Ackerland, Grünland und Nadelwald, R ENGER & STREBEL 1980 [158] lieferten<br />
die Konstanten für Laubwald und P ROKSCH 1990 [146] ergänzte für vegetati-<br />
onslose Fl ächen . Da die Food and Agriculture Organization (FAO) der Verein-<br />
ten Nationen jedoch als alleinigen und international einheitlichen Standard die<br />
Gras-Referenzverdunstung auf Basis der Penman-Monteith-Beziehung empfiehlt<br />
(A LLEN et al. 1998 [4]), muss die Regressionskonstante d in Gleichung 8 .1 bzw.<br />
Tabelle 8.1 angepasst werden. Nach W ENDLING 1995 [219] besteht folgender<br />
Zusammenhang, der für die Umrechnung in den internationalen Standard ausge-<br />
nutzt wird :<br />
(8.2)<br />
In der Grundversion von GROWA wird die räumliche Zuordnung zu einer Landnut-<br />
zung über die Bodenbedeckungsdaten der CORINE-Systematik ermittelt. Hier<br />
liegt das besondere Verbesserungspotenzial der Eingangsdaten bei Verwendung<br />
von Informationen aus der Fernerkundung . Insbesondere bei Ackerland ergeben<br />
sich thematische Ankn üpfungspunkte, an denen die identifizierten Kulturarten zu<br />
einer pflanzenspezifischen Evapotranspirationsberechnung gegen über der bisher<br />
verwendeten Gras-Referenzverdunstung beitragen können (Kapitel 8.2 .3).<br />
Die Berechnungsmethodik zur Evapotranspiration nach R ENGER & W ESSO-<br />
LEK 1996 [159] gilt allerdings nur für ebene, grundwasserferne und unversie-<br />
gelte Standorte. Möchte man heterogenere Untersuchungsgebiete modellieren,<br />
müssen Modifikationen vorgenommen werden . Die erste Verallgemeinerung be-<br />
trifft reliefiertes Gelände, das durch den Korrekturfaktor fh für die Verdunstungs-<br />
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