View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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4.3. Methoden zur Korrektur und Aufwertung 67<br />
zu Fusion die Worte Kombination, Synergie, Integration und Mischung verwendet<br />
(WALD 1998 [211]) . In dieser Arbeit wird Bildfusion als eine Technik eingesetzt,<br />
welche geometrische Details eines hochaufgel östen panchromatischen Bildes in<br />
ein niedrigaufgelöstes Multispektralbild integriert (Z HANG 2004 [228]) . Damit wird<br />
synthetisch ein hochaufgel östes Multispektralbild erstellt, das eine bestm ögliche<br />
Beschreibung des abgebildeten Raumes beinhaltet (R ANCHIN et al . 2003 [147]).<br />
Die Sensoren ASTER, LANDSAT ETM+ und SPOT HRV zeichnen in den einzel-<br />
nen Spektralbereichen mit unterschiedlicher r äumlicher Aufl ösung auf. Die VNIR-<br />
Kanäle von ASTER bilden Fl ächen mit einer Kantenlänge von 15 m in einem Pixel<br />
ab, im SWIR sind es 30 m . SPOT und LANDSAT ETM+ besitzen bei sichtba-<br />
ren bis nahinfraroten Wellenlängen zus ätzlich einen panchromatischen Kanal mit<br />
10 m bzw. 15 m (14,25 m) Aufl ösung. Dies ist technisch zum einen durch die ein-<br />
fallende Strahlungsenergie und zum anderen durch das Datenvolumen bedingt.<br />
Ein panchromatischer Kanal deckt einen weiteren Wellenl ängenbereich ab als ein<br />
multispektraler Kanal, der schmale spektrale Bänder aufzeichnet . Dadurch kann<br />
die räumliche Aufl ösung eines panchromatischen Sensors auf der selben Platt-<br />
form h öher ausfallen als bei einem multispektralen Sensor (Z HANG 2004 [228]).<br />
Bei der Verbesserung der räumlichen Information in ASTER-Daten stellt sich die<br />
Frage, welche der drei VNIR-Kan äle mit 15 m Auflösung genutzt werden sollen.<br />
Während bei LANDSAT nur ein panchromatischer Kanal vorliegt, bei SPOT durch<br />
nicht zur Verfügung stehende Szenen im panchromatischen Kanal eine Fusion<br />
hinfällig ist, stehen bei ASTER gleich drei Kan äle der Fusion zur Verfügung.<br />
Eine rein visuelle Analyse zeigt, dass eine Fusion mit dem zweiten VNIR-Kanal<br />
an besten geeignet wäre, da dieser den h öchsten Kontrast an den Detailkanten<br />
beinhaltet . Eine Quantifizierung der Verbesserung kann hier nicht erfolgen . Doch<br />
durch die Verwendung eines einzelnen Kanals w ürde die digitale Information<br />
der übrigen beiden Kan äle nicht berücksichtigt. Deshalb wird eine Wavelet<br />
Fusion auf Basis einer Hauptkomponententransformation durchgeführt und die<br />
erste Hauptkomponente zur Sch ärfung herangezogen, die den gr ößten Teil der<br />
Gesamtvarianz aller drei B änder beschreibt (M ONTZKA et al. 2006 [129]) . Auf<br />
diese Weise ist visuell eine geringf ügige Verbesserung des Fusionsergebnisses<br />
zu verzeichnen . Übergänge werden geringfügig stärker herausgehoben und<br />
weniger Mischpixel erzeugt.<br />
M ALLAT 1989 [121] hat gezeigt, dass eine orthogonale Wavelettransformation