MS BBC Alabama

HINWEIS:
Steuerliche Aspekte und Grundlagen
Die Emittentin übernimmt lediglich betrieblich veranlasste
Steuern wie die Umsatz- und Gewerbesteuer. Persönliche
Steuern des Anlegers wie die Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer,
der Solidaritätszuschlag, eine Kirchensteuer
und die Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer sind vom
Anleger selbst zu tragen und zu entrichten und werden
nicht von der Emittentin übernommen.
VORBEMERKUNG
Die nachfolgende Darstellung der steuerlichen Grundlagen
dient dazu, dem Anleger – auf Basis der derzeitigen steuerrechtlichen
Bestimmungen und unter Berücksichtigung
der Regelungen der durch Bundestag und Bundesrat bereits
beschlossenen Unternehmenssteuerreform 2008 – einen
Überblick über die zu beachtenden steuerlichen Aspekte
der Beteiligung zu vermitteln. Das steuerliche Konzept des
Fonds wurde auf der Grundlage der gegenwärtig geltenden
Rechtslage, insbesondere der derzeit geltenden Regelungen
zur pauschalen Gewinnermittlung nach der geführten
Tonnage (§ 5a EStG Tonnagesteuer), sowie der Neuregelungen
durch die Unternehmenssteuerreform entwickelt.
Die zum Zeitpunkt der Beteiligung an dem Fonds bestehende
steuerliche Position kann sich in der Zukunft ändern
und damit grundsätzlich nicht garantiert werden.
Die folgenden steuerlichen Grundlagen basieren auf der
Annahme, dass es sich beim Anleger um eine im Inland
ansässige und damit unbeschränkt steuerpflichtige
natürliche Person handelt, die ihre Beteiligung im Privatvermögen
hält. Für Anleger in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft
können sich Abweichungen gegenüber
diesen Ausführungen ergeben. Die wesentlichen ertragsteuerlichen
Besonderheiten der Beteiligung einer inländischen
unbeschränkt steuerpflichtigen Körperschaft werden
nachfolgend in einem gesonderten Abschnitt behandelt.
Die Ausführungen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit,
da eine Erläuterung sämtlicher Eventualitäten personenbezogener
Steuerverhältnisse den notwendigen
Rahmen eines Prospektes übersteigen würde. Es wird
jedem Anleger daher empfohlen, die persönlichen steuerlichen
Konsequenzen einer Beteiligung mit einem Steuerberater
zu erörtern.
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Am 25. Mai 2007 ist eine Unternehmenssteuerreform
vom Bundestag verabschiedet worden. Den Bundesrat hat
das Unternehmenssteuerreformgesetz am 6. Juli 2007
passiert. Zum 1. Januar 2008 wird die Unternehmenssteuerreform
in Kraft treten. Für Personengesellschaften ist
gegenüber der Besteuerung von Kapitalgesellschaften eine
weitgehende steuerliche Rechtsformneutralität vorgesehen.
Personengesellschaften können daher einbehaltene Gewinne
betriebs- und personenbezogen ermäßigt besteuern
(Nachversteuerung), wenn der Gewinn im Unternehmen
verbleibt und durch eine Gewinnermittlung nach § 4 Abs.
1 Satz 1 oder § 5 EStG ermittelt wird. Einbehaltene Gewinne
werden dann auf Antrag mit 28,25 % besteuert. Aufgrund
der Gewinnermittlung der Emittentin nach § 5a EStG ist
die Option zur Nachversteuerung nicht gegeben.
EINKOMMENSTEUER
MS “BBC ALABAMA”
Die Anbieterin bietet mit der vorliegenden Beteiligung
einen als reines Tonnagesteuermodell konzipierten Schiffsfonds
an. Der Antrag zur Option gemäß § 5a Abs. 3 EStG
soll im Jahr der Anschaffung des Schiffes (2008) mit
Wirkung ab Beginn dieses Wirtschaftsjahres gestellt werden,
wobei Zeiten vor der Anschaffung nicht zu besteuern sind.
Durch die pauschalierte Gewinnermittlung nach der geführten
Tonnage ergeben sich für die Anleger mit Übernahme
des Schiffbetriebes niedrige positive steuerliche Ergebnisse,
die allerdings auch dann entstehen, wenn die Emittentin
tatsächlich keine positiven Ergebnisse erwirtschaftet.
EINKUNFTSART/MITUNTERNEHMERSCHAFT
Als Kapitalanleger beteiligen sich die Anleger zu 100 % an
der W. Bockstiegel GmbH & Co. Reederei KG MS "BBC
ALABAMA", Emden.
Die gesellschaftsrechtliche Konzeption der Emittentin
bildet die Grundlage für eine Zuordnung des Geschäftsbetriebes
zu gewerblichen Einkünften im Sinne des § 15
EStG. Die gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse sind so
ausgestaltet, dass die Gesellschafter durch die Beteiligung
an Gewinn und Verlust sowie an den stillen Reserven der
Emittentin (Mitunternehmerrisiko) und durch die Einräumung
von Stimm- und Kontrollrechten (Mitunternehmer-