MS BBC Alabama
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Steuerliche Aspekte und Grundlagen<br />
angerechnet werden. Durch die Unternehmenssteuerreform<br />
wird ab dem Jahr 2009 für im Privatbereich erzielte<br />
Einkünfte aus Kapitalvermögen, z. B. Dividenden, eine<br />
Abgeltungssteuer mit einem besonderen Einkommensteuersatz<br />
von 25% an die Stelle des Halbeinkünfteverfahrens<br />
treten.<br />
Gewinne aus der Beteiligung einer Kapitalgesellschaft<br />
unterliegen bei dieser nicht der Gewerbesteuer, da sie<br />
nach § 9 Nr.2 GewStG gekürzt werden.<br />
Im Ergebnis führt die Beteiligung einer Kapitalgesellschaft<br />
zu einer höheren Steuerbelastung als die unmittelbare<br />
Beteiligung einer natürlichen Person an der Emittentin,<br />
sofern die Beteiligungserträge an die Anteilseigner der<br />
beteiligten Kapitalgesellschaft ausgeschüttet werden und<br />
diese natürliche Personen sind.<br />
BETRIEBSFINANZAMT<br />
Für die Emittentin ist das Betriebsfinanzamt am Sitz der<br />
Gesellschaft zuständig.<br />
VORBEHALT<br />
Alle steuerlichen Folgen stehen unter dem Vorbehalt der<br />
Anerkennung durch die Finanzverwaltung und gehen von<br />
der derzeit gültigen Steuergesetzgebung und den Regelungen<br />
der Unternehmenssteuerreform 2008 aus. Das steuerliche<br />
Konzept des Beteiligungsangebots ist hinsichtlich<br />
der Merkmale der Tonnagesteuer nach § 5a EStG vergleich-<br />
W. Bockstiegel GmbH & Co.<br />
Reederei KG<br />
<strong>MS</strong> “<strong>BBC</strong> ALABAMA“<br />
bar mit wesentlichen Teilen steuerlicher Konzeptionen<br />
anderer Gesellschaften, die von der Finanzverwaltung in<br />
der Vergangenheit grundsätzlich anerkannt wurden. Die<br />
abschließende Würdigung der steuerlich relevanten Sachverhalte<br />
wird jedoch erst im Rahmen einer steuerlichen<br />
Außenprüfung (Betriebsprüfung) erfolgen.<br />
Die steuerliche Außenprüfung sowie Änderungen des<br />
Steuerrechts, der Verwaltungspraxis der Finanzbehörden<br />
oder höchstrichterliche Urteile können zu Abweichungen<br />
gegenüber der steuerlichen Konzeption, und daraus resultierend,<br />
zu Abweichungen im Kapitalrückfluss führen. Eine<br />
Haftung für die Nichtanerkennung der Gesamtkonzeption<br />
oder Teilen hiervon durch die Finanzverwaltung kann nicht<br />
übernommen werden.<br />
Bei der Ausarbeitung der vorstehenden steuerlichen Grundlagen<br />
hat sich die Emittentin von einer Steuerberatungsgesellschaft<br />
beraten lassen. Grundlage des Vertrages bildet<br />
eine Vereinbarung, nach der die Steuerberatungsgesellschaft,<br />
auch im Verhältnis zu Dritten, ihre Haftung nach<br />
den „Allgemeinen Auftragsbedingungen für Steuerberater,<br />
Steuerbevollmächtigte und Steuerberatungsgesellschaften“<br />
in der Fassung vom 1. März 2007 auf den allgemein üblichen<br />
Rahmen von 2,5 Mio. EUR begrenzt.<br />
Sofern festgestellte steuerliche Ergebnisse bei einem<br />
Anleger zu Steuernachzahlungen führen, sind diese ab<br />
dem 16. Monat nach Ablauf des Jahres, für das der Bescheid<br />
ergeht, mit monatlich 0,5% zu verzinsen.<br />
Eine gesonderte Darstellung der steuerlichen Risiken<br />
befindet sich auf den Seiten 9 ff.<br />
E M I S S I O N S P R O S P E K T 65