Demografischer Wandel und Frauen - Denkanstöße - frauennrw.de

Juliane Roloff
Das Alter ist weiblich –
Geschlechteraspekte des demografischen
Wandels in Deutschland
„Demografischer Wandel“ – dieser Begriff ist derzeit ein Modewort, dem man in
fast allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens begegnet. Was heißt
demografischer Wandel? Als erstes sei festgehalten, dass der demografische
Wandel kein neues Phänomen ist. Er vollzieht sich bereits seit langem in
Deutschland. Sprechen wir heute vom demografischen Wandel, meinen wir vor
allem die demografische Alterung. Diese ist gekennzeichnet durch eine stetig
wachsende Zahl der alten und insbesondere der sehr alten Menschen und zugleich
durch ein stetes Sinken der Zahl der jüngeren Menschen.
Die demografische Alterung weist eindeutig Unterschiede zwischen Frau und
Mann auf – kurz:
Das demografische Altern der Bevölkerung ist vorwiegend weiblich geprägt
Am Jahresende 2004 waren von den in Deutschland lebenden 82,5 Millionen
Menschen 51 % Frauen. Oder anders ausgedrückt: auf 100 Männer in
Deutschland entfallen 104 Frauen. Dieser Frauenüberschuss ist jedoch nicht für
jedes Alter relevant, wie der Altersaufbau der Be-völkerung des Jahres 2004 in
Deutschland zeigt (Abbildung 1).
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