Demografischer Wandel und Frauen - Denkanstöße - frauennrw.de

Hochbetagten waren bei weitem mehr Männer als Frauen in einer nichtehelichen
Lebensgemeinschaft anzutreffen: 55 je 1 000 unverheirateter Männer, dagegen
nur 9 von 1 000 unverheirateten Frauen (vgl. Abbildung 4).
Man kann festhalten, dass Männer im Alter nicht nur eher wieder heiraten als
Frauen, sondern auch auffällig mehr in nichtehelichen Partnerschaften leben.
Daraus folgt:
Frauen führen im Alter vorwiegend allein einen Haushalt
Entsprechend der Haushaltsstatistik des Jahres 2004 lebten von 100 aller über
60-jährigen Menschen in Deutschland 30 in Einpersonen-, 60 in Zweipersonen-,
7 in Dreipersonen- und 3 in Vier- und Mehrpersonenhaushalten. Einpersonenund
Zweipersonenhaushalte sind somit die dominanten Haushaltsformen im
Alter. Jedoch bestehen auch hier beträchtliche Unterschiede zwischen Frauen und
Männern. Führten von 100 der 60-jährigen und älteren Frauen 41 allein einen
Haushalt, waren es von den Männern nur 16. Dagegen sind diese am häufigsten
in Zweipersonenhaushalten anzutreffen – 72 % gegenüber 51 % der Frauen
(Abbildung 5).
Wie Abbildung 5 des Weiteren zeigt, gewinnt der Einpersonenhaushalt mit zunehmendem
Alter an Bedeutung. Dies trifft jedoch in einem auffällig höheren
Abb. 5: Haushaltsstrukturen der über 60-jährigen Männer und Frauen in
Deutschland 2004
Datenquelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2004; BiB, J. Roloff
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