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Forschung & Lehre 5 / 2013

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Foto: Volker Wiciok, Bildrechte: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)<br />

5|13 <strong>Forschung</strong> & <strong>Lehre</strong> ZU ENDE GEDACHT 439<br />

Zu Ende gedacht<br />

Ich beginne meinen Tag...<br />

mit Nachdenken, Teetrinken und<br />

Zeitungslektüre.<br />

Meine besten Einfälle habe ich...<br />

manchmal um fünf Uhr früh und fast<br />

immer ungeplant.<br />

Wenn ich einen Rat brauche,...<br />

wende ich mich an gute Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Am meisten ärgere ich mich...<br />

über die schlechte Laune von Professoren,<br />

die den schönsten Beruf der<br />

Welt haben, aber trotzdem jammern.<br />

Das nächste Buch, das ich (noch einmal)<br />

lesen will,...<br />

ist die Gesamtausgabe von Georg<br />

Büchner.<br />

Wenn ich das Fernsehen anschalte,...<br />

frage ich mich meistens ziemlich bald,<br />

warum ich das getan habe.<br />

Energie tanke ich...<br />

bei langen Wanderungen und guten<br />

Gesprächen mit Freunden. Und mit<br />

meiner zehnjährigen Tochter.<br />

Wenn ich mehr Zeit hätte,…<br />

würde ich vermutlich noch mehr arbeiten.<br />

Deswegen habe ich genug Zeit.<br />

Mit einer unverhofften Million<br />

würde ich...<br />

eine Stiftung zur Förderung angewandter<br />

Kunst und Wissenschaft gründen.<br />

Ich frage mich manchmal,…<br />

warum im Wissenschaftsbetrieb ätzende<br />

Kritik so beliebt und Praxisorientierung<br />

so selten ist.<br />

Die Wahrheit zu finden…<br />

bleibt unser stets vorläufiges Ziel.<br />

Das Bewusstsein von der eigenen<br />

Vergänglichkeit…<br />

wächst mit dem Alter.<br />

Kreativität entsteht…<br />

ungewollt und ungezwungen.<br />

Freude an meinem Beruf...<br />

ist mir auch durch langweilige Sitzungen,<br />

präpotentes Exzellenzgetue und<br />

akademische Eitelkeiten nicht zu nehmen.<br />

Die Zeit meines Studiums...<br />

erinnere ich als frei, anarchisch und<br />

zweckfrei; ich gebe dies den Studierenden<br />

und jungen Kolleginnen und Kollegen<br />

so gut wie möglich zurück.<br />

Wissenschaftler sind Menschen,...<br />

die der Verpflichtung unterliegen, sich<br />

für den Erhalt der Gemeingüter einzusetzen.<br />

Wenn ich Wissenschaftsminister<br />

wäre,...<br />

würde ich vermutlich sehr, sehr<br />

unglücklich werden.<br />

Der Fortschritt von Wissenschaft und<br />

Technik...<br />

dient dazu, die Welt zu einem besseren<br />

Platz zu machen.<br />

STECKBRIEF<br />

Professor Dr. Claus Leggewie<br />

Alter: 63<br />

Familiäres: verheiratet,<br />

zwei Kinder<br />

Berufliches: Studium der<br />

Geschichte und Sozialwissenschaften<br />

in Köln und Paris;<br />

Promotion und Habilitation<br />

in Göttingen;<br />

Professuren für Politikwissenschaft<br />

in Göttingen, Gießen,<br />

Paris-Nanterre und New York;<br />

Fellowships am Institut für die<br />

Wissenschaften vom Menschen,<br />

Wien, Remarque Institute New<br />

York University und Wissenschaftskolleg<br />

zu Berlin;<br />

seit 2007 Direktor des Kulturwissenschaftlichen<br />

Instituts Essen<br />

und seit 2012 Co-Direktor des<br />

Käte Hamburger-Kollegs „Politische<br />

Kulturen der Weltgesellschaft“<br />

an der Universität Duisburg-Essen;<br />

seit 1973 publizistisch tätig.

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