Die Chroniken von Narnia Band 4 - Wiedersehen in Narnia
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g<strong>in</strong>nen waren und <strong>in</strong> unserer großen Halle auf e<strong>in</strong>em Podium<br />
wie diesem da saßen?« »In unserem Schloß Feeneden«,<br />
fuhr Suse <strong>in</strong> träumerischem S<strong>in</strong>gsang fort, »an der Mündung<br />
des großen Flusses <strong>von</strong> <strong>Narnia</strong>. Wie konnte ich das vergessen!«<br />
»Wie e<strong>in</strong>em das plötzlich alles wieder e<strong>in</strong>fällt!« sagte Lucy.<br />
»Wir können so tun, als seien wir jetzt <strong>in</strong> Feeneden. <strong>Die</strong>se<br />
Halle war gewiß jener sehr ähnlich, <strong>in</strong> der wir unsere Feste<br />
feierten.« »Leider fehlen jetzt die Feste«, me<strong>in</strong>te Edmund. »Es<br />
wird spät, wie ihr seht. Wie lang die Schatten schon s<strong>in</strong>d!<br />
Und ihr habt wohl auch gemerkt, daß es nicht mehr so heiß<br />
ist wie vorh<strong>in</strong>.«<br />
»Wir brauchen e<strong>in</strong> Lagerfeuer, wenn wir die Nacht hier<br />
verbr<strong>in</strong>gen müssen«, sagte Peter. »Streichhölzer habe ich bei<br />
mir. Wir wollen losgehen und nach trockenem Holz suchen.«<br />
Das sahen alle e<strong>in</strong>, und sie waren <strong>in</strong> der nächsten halben<br />
Stunde gut beschäftigt. Im Obstgarten, durch den sie zuerst<br />
die Ru<strong>in</strong>e erreicht hatten, war ke<strong>in</strong> Feuerholz zu f<strong>in</strong>den. Sie<br />
versuchten es auf der anderen Seite des Schlosses, nachdem<br />
sie die Halle durch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Seitentür verlassen hatten<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Irrgarten <strong>von</strong> ste<strong>in</strong>igen Erhebungen und Löchern<br />
geraten waren, die e<strong>in</strong>mal Durchgänge und kle<strong>in</strong>e Räume<br />
gewesen se<strong>in</strong> mußten, jetzt aber <strong>von</strong> Nesseln und wilden<br />
Rosen überwuchert waren. Dah<strong>in</strong>ter fanden sie e<strong>in</strong>e breite<br />
Öffnung <strong>in</strong> der Schloßmauer, durch die sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Wald<br />
voll hoher, dunkler Bäume gelangten. Hier fanden sie <strong>in</strong><br />
Mengen tote Äste, verfaultes Holz, Knüppel, trockenes Laub<br />
und Tannenzapfen. Mit Bündeln da<strong>von</strong> g<strong>in</strong>gen sie so lange<br />
h<strong>in</strong> und her, bis sie e<strong>in</strong>en großen Haufen auf dem Podium<br />
beisammen hatten. Bei ihrem fünften Gang stießen sie gerade<br />
außerhalb der Halle auf den zwischen Unkraut versteckten<br />
Brunnen. Es zeigte sich, daß er sauber, frisch und tief war,<br />
als sie das Unkraut beseitigt hatten. <strong>Die</strong> Überreste e<strong>in</strong>es<br />
Ste<strong>in</strong>pflasters liefen halbwegs um ihn herum. Während die<br />
Mädchen fortg<strong>in</strong>gen, um weitere Äpfel zu pflücken, legten<br />
die Jungen das Feuer an. Sie wählten dafür e<strong>in</strong>e Stelle auf<br />
dem Podium im W<strong>in</strong>kel zwischen zwei Mauern, weil sie dies<br />
für den wärmsten und gemütlichsten Platz hielten. Es war<br />
nicht leicht, das Holz anzuzünden, und sie verbrauchten dabei<br />
viele Zündhölzer, aber schließlich hatten sie Erfolg. Endlich