29.10.2013 Aufrufe

Die Chroniken von Narnia Band 4 - Wiedersehen in Narnia

Die Chroniken von Narnia Band 4 - Wiedersehen in Narnia

Die Chroniken von Narnia Band 4 - Wiedersehen in Narnia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

»Das hier darf Nikabrik niemals sehen, niemals!« Es war<br />

ganz e<strong>in</strong>fach, für ihn e<strong>in</strong> Kettenhemd, e<strong>in</strong> Schwert, e<strong>in</strong>en<br />

Helm, e<strong>in</strong>en Schild, e<strong>in</strong>en Bogen und e<strong>in</strong>en Köcher mit Pfeilen,<br />

alles <strong>in</strong> Zwergengröße, herauszuf<strong>in</strong>den. Der Helm war aus<br />

Kupfer, mit Rub<strong>in</strong>en besetzt, und am Heft des Schwertes war<br />

Gold. Trumpk<strong>in</strong> hatte noch nie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Leben solchen<br />

Reichtum gesehen, geschweige denn getragen. <strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der<br />

bekleideten sich ebenfalls mit Kettenhemden und Helmen;<br />

für Edmund fanden sich e<strong>in</strong> Schwert und e<strong>in</strong> Schild, für Lucy<br />

e<strong>in</strong> Bogen. Peter und Suse trugen natürlich schon ihre Gaben.<br />

Als sie die Treppe wieder h<strong>in</strong>aufstiegen, klirrten ihre Panzer,<br />

und schon sahen sie mehr wie <strong>Narnia</strong>nen und weniger wie<br />

Schulk<strong>in</strong>der aus, und so fühlten sie sich auch. <strong>Die</strong> beiden<br />

Jungen blieben etwas zurück. Ansche<strong>in</strong>end heckten sie e<strong>in</strong>en<br />

Plan aus. Lucy hörte, wie Edmund sagte: »Ne<strong>in</strong>, laß mich<br />

das tun. Gew<strong>in</strong>ne ich, so wird es e<strong>in</strong>e bessere Lehre für ihn<br />

se<strong>in</strong>, und versage ich, so verlieren wir weniger an Ansehen.«<br />

»Gut denn, Edi«, stimmte Peter zu. Als sie <strong>in</strong> das Tageslicht<br />

h<strong>in</strong>austraten, wandte sich Edmund sehr höflich an den Zwerg<br />

und sagte: »Ich möchte dich um etwas bitten. K<strong>in</strong>derchen<br />

wie wir haben nicht oft das Glück, e<strong>in</strong>en so großen Krieger<br />

wie dich zu treffen. Willst du e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Fechtgang mit<br />

mir machen? Das wäre sehr nett <strong>von</strong> dir.« »Aber, Junge«,<br />

erwiderte Trumpk<strong>in</strong>, »diese Schwerter s<strong>in</strong>d scharf.«<br />

»Das weiß ich«, antwortete Edmund. »Aber du wirst mich<br />

gewiß nicht zu dicht an dich herankommen lassen. Außerdem<br />

wirst du geschickt genug se<strong>in</strong>, mich zu entwaffnen, ohne mir<br />

Schaden zuzufügen.«<br />

»Es ist zwar e<strong>in</strong> gefährliches Spiel«, sagte Trumpk<strong>in</strong>, »da<br />

du aber so sehr darauf bestehst, will ich mich auf e<strong>in</strong> oder<br />

zwei Gänge e<strong>in</strong>lassen.«<br />

Beide Schwerter waren im Nu gezogen; die drei anderen<br />

sprangen vom Podium und schauten zu. Es war sehenswert.<br />

<strong>Die</strong>s hier war ke<strong>in</strong> gestelltes Fechten mit breiten Schwertern,<br />

wie man es auf der Bühne sieht. Es war nicht e<strong>in</strong>mal so,<br />

wie geübte Kämpfer mit Rapieren fechten. <strong>Die</strong>s war e<strong>in</strong> echter<br />

Zweikampf mit scharfen Waffen. Dabei ist die Hauptsache,<br />

auf die Be<strong>in</strong>e und Füße des Gegners zu zielen, weil sie<br />

ungeschützt s<strong>in</strong>d. Schlägt er aber nach de<strong>in</strong>en Be<strong>in</strong>en, so

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!