Die Chroniken von Narnia Band 4 - Wiedersehen in Narnia
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nicht nach Übergabe aus«, sagte Glozell. »Wer kann das se<strong>in</strong>?<br />
Der Knabe Kaspian ist es nicht.«<br />
»Ne<strong>in</strong>, wirklich nicht«, bestätigte Seifenspan. »Ich garantiere<br />
Ihnen, daß dies e<strong>in</strong> grimmiger Krieger ist. Wo mögen die<br />
Rebellen ihn nur herbekommen haben? Er ist - das möchte<br />
ich dem privaten Ohr Eurer Lordschaft anvertrauen - königlicher<br />
als Miraz. Und was für e<strong>in</strong>en Panzer er trägt! Ke<strong>in</strong>er <strong>von</strong><br />
unseren Schmieden könnte so etwas machen.«<br />
»Ich wette me<strong>in</strong>en Apfelschimmel, er überbr<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e Herausforderung<br />
und ke<strong>in</strong>e Kapitulation«, sagte Glozell. »Wie das?«<br />
fragte Seifenspan. »Wir haben den Fe<strong>in</strong>d hier <strong>in</strong> der Hand.<br />
Miraz wird doch nicht so hirnverbrannt se<strong>in</strong>, se<strong>in</strong>en Vorteil<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zweikampf aufs Spiel zu setzen.« »Man könnte ihn<br />
dazu br<strong>in</strong>gen«, me<strong>in</strong>te Glozell ganz leise. »Still«, wisperte<br />
Seifenspan. »Treten Sie e<strong>in</strong> wenig hierher, damit der Posten<br />
uns nicht hören kann. Habe ich die Me<strong>in</strong>ung Eurer Lordschaft<br />
richtig verstanden?«<br />
»Wagt der König diesen Kampf«, flüsterte Glozell, »so würde<br />
er entweder töten oder getötet werden.« »Jawohl«, stimmte<br />
Seifenspan zu und nickte mit dem Kopf. »Tötet er den Gegner,<br />
so haben wir den Krieg gewonnen.« »Gewiß. Und wenn nicht?«<br />
»Nun, wenn nicht, so könnten wir den Krieg ebensogut ohne<br />
den König gew<strong>in</strong>nen wie mit ihm. Ich brauche Eurer Lordschaft<br />
wohl nicht zu sagen, daß Miraz ke<strong>in</strong> großer Anführer ist. Und<br />
danach wären wir beide siegreich und ohne König.«<br />
»Und ist es Ihre Me<strong>in</strong>ung, me<strong>in</strong> Lord, Sie und ich könnten mit<br />
diesem Land auch ohne e<strong>in</strong>en König fertig werden?« Glozells<br />
Gesicht verzog sich abscheulich: »Man darf nicht vergessen«,<br />
erwiderte er, »wir waren es, die Miraz e<strong>in</strong>stmals auf den<br />
Thron setzten. Welche Früchte haben all die Jahre, da er sich<br />
des Throns erfreute, für uns getragen? Welche Dankbarkeit hat<br />
er uns bezeigt?«<br />
»Das mögen Sie wohl sagen«, antwortete Seifenspan. »Aber<br />
sehen Sie, dort kommt jemand, der uns zum Zelt des Königs<br />
holen will.«<br />
Als sie Miraz' Zelt erreichten, sahen sie Edmund und se<strong>in</strong>e<br />
beiden Begleiter davor sitzen. Sie hatten ihre Herausforderung<br />
übergeben, sich zurückgezogen und wurden nun mit Kuchen<br />
und We<strong>in</strong> bewirtet, während der König über das Schreiben