Die Chroniken von Narnia Band 4 - Wiedersehen in Narnia
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etwas gegen Kaspians Stirn, und er verlor das Bewußtse<strong>in</strong>.<br />
Als er wieder zu sich kam, lag er mit schmerzenden Gliedern<br />
und schlimmen Kopfschmerzen auf e<strong>in</strong>em Platz, der <strong>von</strong><br />
Feuersche<strong>in</strong> erhellt war. Stimmen flüsterten <strong>in</strong> der Nähe mite<strong>in</strong>ander.<br />
»Und nun«, sagte die e<strong>in</strong>e, »müssen wir uns entscheiden,<br />
was wir mit dem D<strong>in</strong>g da tun wollen, bevor es aufwacht.«<br />
»Töten!« sagte e<strong>in</strong>e andere. »Wir können es nicht am Leben<br />
lassen; es würde uns verraten.«<br />
»Wir hätten es entweder sofort umbr<strong>in</strong>gen oder sich selbst<br />
überlassen müssen«, bemerkte e<strong>in</strong>e dritte Stimme. »Jetzt,<br />
nachdem wir es hierhergebracht und ihm den Kopf verbunden<br />
haben, können wir es nicht mehr töten. Das wäre Mord an<br />
e<strong>in</strong>em Gast.« »Me<strong>in</strong>e Herren«, sagte Kaspian mit schwacher<br />
Stimme. »Was Sie auch mit mir tun werden, ich bitte Sie<br />
um e<strong>in</strong>s: seien Sie barmherzig mit me<strong>in</strong>em Pferd.«<br />
»Euer Pferd ist längst geflohen, bevor wir Euch fanden«,<br />
berichtete die erste Stimme, e<strong>in</strong>e merkwürdig heisere, grobe<br />
Stimme, fand Kaspian.<br />
»Na, laßt euch nicht <strong>von</strong> se<strong>in</strong>en schönen Worten beschwatzen«,<br />
fuhr die zweite Stimme dazwischen. »Ich bleibe dabei, daß...«<br />
»Hummel und Heidekraut«, rief die dritte Stimme aus, »natürlich<br />
können wir es nicht ermorden. Schäm dich, Nikabrik. Was<br />
sagst du dazu, Trüffeljäger? Was sollen wir mit ihm tun?«<br />
»Ich werde ihm etwas zu tr<strong>in</strong>ken geben«, bemerkte die erste<br />
Stimme, die offenbar Trüffeljäger gehörte. E<strong>in</strong> dunkler Schatten<br />
näherte sich dem Bett. Kaspian fühlte, wie e<strong>in</strong> Arm sich<br />
sanft unter se<strong>in</strong>e Schultern schob - das heißt, wenn es wirklich<br />
e<strong>in</strong> Arm war. Ganz genau stimmte die Form ansche<strong>in</strong>end<br />
nicht. Das Gesicht, das sich über ihn beugte, hatte offenbar<br />
auch e<strong>in</strong>e verkehrte Form. Kaspian hatte den E<strong>in</strong>druck, daß<br />
es haarig und sehr langnasig war und zu beiden Seiten merkwürdige<br />
weiße Flecken trug. Das sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Maske zu se<strong>in</strong>,<br />
dachte er bei sich. Oder vielleicht habe ich Fieber und bilde<br />
es mir nur e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Gefäß mit etwas Heißem, Süßem wurde<br />
an se<strong>in</strong>e Lippen gesetzt, und er trank.<br />
In diesem Augenblick schürte e<strong>in</strong>er <strong>von</strong> den anderen das<br />
Feuer. E<strong>in</strong> Funken sprang hoch, und Kaspian hätte vor Schreck<br />
fast aufgeschrien, als das aufflammende Licht das Gesicht<br />
enthüllte, das <strong>in</strong> das se<strong>in</strong>e blickte. Das war nicht das Gesicht