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download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...

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Auf der einen Seite gibt es <strong>Familie</strong>n, die sehr flexible <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> lange Anfahrtswege<br />

haben, auf der anderen Seite <strong>Familie</strong>n, die von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit betroffen sind <strong>und</strong> die<br />

aufgr<strong>und</strong> des Rechtsanspruchs im Land Brandenburg ihre Kinder zeitlich begrenzt in die<br />

Einrichtung bringen dürfen. Die Kindertagesstätten müssen durch flexible Öffnungszeiten auf<br />

diese gesellschaftlichen Veränderungen reagieren. (...)<br />

Wir gehören zu den fünf Kerneinrichtungen, die auf der Gr<strong>und</strong>lage, auch das wird vom Land<br />

Brandenburg unterstützt, der elementaren Bildung <strong>und</strong> dem Handlungskonzept des 10-<br />

Stufenprojektes Bildung arbeiten. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage haben wir versucht, unsere<br />

Bildungsarbeit täglich zu organisieren <strong>und</strong> umzusetzen.<br />

Judith Grümmer<br />

Wie sieht das denn ganz konkret aus?<br />

Heidrun Wetzk<br />

Die Strukturen in unserer Kindertagesstätte haben sich völlig verändert. Jeder kennt das<br />

klassische Modell Erzieher-Kind-Gruppe, das werden Sie in unserer Einrichtung so nicht<br />

mehr vorfinden. Wir haben große Abteilungen gebildet; Erzieher arbeiten so, wie sie das ein<br />

Stück weit, wenn sie Pädagoge sind, aus der Reggio-Pädagogik kennen. Eltern <strong>und</strong> auch<br />

Kinder können sich auf Vielfältigkeit einstellen. Wir haben Bildungsinseln geschaffen, wir<br />

haben uns mit den Bildungsbereichen der Kinder auseinander gesetzt. (...)<br />

Wir sind z. B. eine Einrichtung, die von 5.30 Uhr bis 19.00 Uhr öffnet – <strong>und</strong> nicht deshalb,<br />

weil die Eltern ihre Kinder irgendwo hinbringen wollen, weil sie sie „abgeben“, wie das ja<br />

immer so salopp gesagt wird, sondern weil wir uns flexibel auf ihre Bedürfnisse einstellen<br />

können <strong>und</strong> auch müssen. Denn wie gesagt, <strong>Arbeit</strong>sprozesse <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>swege haben sich<br />

verändert. Eltern müssen weit zur <strong>Arbeit</strong> fahren usw. usf. <strong>und</strong> sie sind unendlich dankbar<br />

da<strong>für</strong>, wenn sie wissen, mein Kind wird nicht nur in der Zeit von 9.00 bis 9.30 Uhr in der so<br />

genannten Beschäftigung gebildet, sondern es wird auch, wenn es schon frühzeitig oder am<br />

Abend länger in der Einrichtung ist, wirklich auf einem hohen Niveau gebildet <strong>und</strong> betreut.<br />

Moderatorin Judith Grümmer<br />

Wie sieht denn der Alltag so eines Kindes aus? Also, stellen wir uns mal vor, ein Kind, was<br />

wirklich morgens sehr früh von den Eltern gebracht wird, auch noch müde <strong>und</strong> ein bisschen<br />

quengelig ist, vielleicht weil es eigentlich noch ein bisschen länger schlafen wollte, kommt zu<br />

Ihnen. Wie erlebt dieses Kind den Tag?<br />

Heidrun Wetzk<br />

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