download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...
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Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Hier hat sich die Diskussion in zwei<br />
Strängen entwickelt. Das eine, die großen Zielstellungen, die ja da sind, die häufig auch in<br />
Richtung eines Mentalitätswandels wirken sollen, sind eher mittel- bis langfristig angelegt.<br />
Für die konkrete <strong>Arbeit</strong> vor Ort ist es aber wichtig, ganz kleine, erste Schritte in Angriff<br />
nehmen zu können, wo die Hürde zum Mitmachen nicht so groß ist <strong>und</strong> wo man aber ganz<br />
praktisch erleben kann, dass Zusammenarbeit sehr wohl möglich ist <strong>und</strong> dass man mit einer<br />
besseren Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen durchaus etwas bewegen kann. Und im<br />
nächsten Schritt, wenn man sich darüber einig ist, was wollen wir eigentlich darüber hinaus<br />
noch erreichen, geht es darum, neue Möglichkeiten aufzutun in Sachen Finanzierung <strong>und</strong><br />
Ressourceneinsatz <strong>und</strong> die Ziele, die man erreichen will, passgenauer auf die Bedürfnisse<br />
der <strong>Familie</strong> vor Ort auszurichten.<br />
Es war sehr schön, dass es viele Beispiele in der direkten Zusammenarbeit gab, wo Leute<br />
festgestellt haben, o.k., es gibt eine ganze Reihe an Aktivitäten, an Beratungsstellen, an<br />
<strong>Familie</strong>nbildungszentren. Die Frage ist bloß, wie die Informationen verteilt sind. Und das<br />
einfachste am Start der Bündnisarbeit war die Erfahrung, wenn wir Informationen besser<br />
verfügbar machen <strong>und</strong> vor allen Dingen auch persönlich verfügbar machen, dass ein<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmer zum Beispiel direkt bei seinem <strong>Arbeit</strong>geber sich erk<strong>und</strong>igen kann, wo er bei<br />
<strong>Familie</strong>nschwierigkeiten Beratung in Anspruch nehmen kann, der direkte Nutzen liegt dann<br />
sozusagen auf der persönlichen Hand. Ja, <strong>und</strong> was wir, glaube ich, erleben werden, ist, dass<br />
es im Nachgang zu solchen Veranstaltungen immer einen sehr intensiven Austausch gibt,<br />
wie man gemeinsam diese Wege <strong>und</strong> Kooperationen auf der örtlichen Ebene weiter stärken<br />
kann. (...)<br />
Wir haben heute deutlich gemacht, dass es ganz viele verschiedene Anlaufstellen gibt, um<br />
sich Unterstützung <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong> vor Ort zu holen. Unser Ansatz vom Servicebüro ist es<br />
wirklich, Ihnen eine Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Das heißt, wir horchen zuerst sehr stark,<br />
wo stehen Sie an ihrem Standort, welche Akteure wollen eine Art Motorenfunktion<br />
übernehmen, um so ein Bündnis aufzubauen. Und in welcher Form brauchen Sie da eine<br />
Unterstützung, wie Sie diese Prozesse gestalten.<br />
Wir haben das anhand von Eisenhüttenstadt sehr schön nachvollziehen können, wie dort<br />
über einen längeren Zeitraum nicht nur eine inhaltliche Klärung, sondern auch eine<br />
Strukturklärung stattgef<strong>und</strong>en hat. Und wir sind dann punktuell in der Lage, z.B. bei<br />
öffentlichen Veranstaltungen, bei der Inszenierung einer solchen Bündnisgründung natürlich<br />
auch einen F<strong>und</strong>us an Erfahrungen aus anderen Bündnisstandorten weitergeben zu können.<br />
Das Land bietet ebenfalls Möglichkeiten an, sicherlich stärker auch auf der fachlich-<br />
inhaltlichen Ebene. Aber auch hier findet eine Vernetzung der brandenburgischen Akteure<br />
statt. Und da haben wir die Erfahrung gemacht, so lange das stärker regionalspezifisch ist,<br />
gibt es da auch eine stärkere Identität <strong>und</strong> stärkere Austauschmöglichkeiten, so dass man<br />
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