download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...
download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...
download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Moderatorin Judith Grümmer<br />
Vielen Dank, Frau Benke. Carsten Wachholz, vom Servicebüro “Lokale Bündnisse <strong>für</strong><br />
<strong>Familie</strong>“, Forum 4.<br />
Carsten Wachholz<br />
Ich darf berichten, was wir im Forum 4 diskutiert haben. Und zwar ging es dort weniger um<br />
einzelne Modellprojekte oder bestimmte Handlungspfähle, wo etwas <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n getan<br />
werden soll, sondern stärker darum, welche Chancen <strong>und</strong> Probleme in dieser viel<br />
geforderten Vernetzung der Akteure vor Ort liegen <strong>und</strong> welche Rolle dabei die<br />
B<strong>und</strong>esinitiative „Lokale Bündnisse <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>“ spielen kann. Der Initiative haben sich in<br />
Brandenburg bisher fünf Bündnisse angeschlossen. Da gibt es in Cottbus gleich zwei, ein<br />
stadtweites <strong>und</strong> ein stadtteilbezogenes Bündnis, <strong>und</strong> in Eisenhüttenstadt ein Bündnis, das<br />
Sie heute Morgen im Plenum bereits kennen gelernt haben. Außerdem haben sich<br />
Ludwigsfelde <strong>und</strong> Wiesenburg der Initiative angeschlossen. An sieben weiteren Standorten<br />
sind Bündnisse in Vorbereitung.<br />
Da stellt sich natürlich die Frage, woran sich eigentlich diese Bündnisse orientieren. Ist das<br />
sozusagen eine neue Mode, sich so einer Initiative anzuschließen, was bringt es eigentlich<br />
den <strong>Familie</strong>n vor Ort, was kommt bei denen, <strong>für</strong> die die Maßnahmen gedacht sind, an <strong>und</strong><br />
was haben die Leute, die sich in solchen Bündnissen engagieren, davon? Da konnten wir<br />
neben den Erfahrungen aus Eisenhüttenstadt eben auch von anderen Aktivitäten profitieren.<br />
Wir haben gelernt, dass es an ganz vielen Orten in Brandenburg, so zum Beispiel in<br />
Fürstenwalde <strong>und</strong> in Guben, Aktivitäten gibt, die auch schon länger im Aufbau sind, wo es<br />
Netzwerke gibt, die man bereits nutzen kann. Man kann sozusagen an Strukturen ansetzen,<br />
um die großen Herausforderungen, die heute Morgen im Plenumsteil diskutiert worden sind,<br />
herunterzubrechen <strong>und</strong> zu fragen, wie wir eigentlich vom Wollen zum Tun kommen.<br />
Das, was immer wieder die Diskussion geprägt hat, war natürlich die Frage, ob hier eine<br />
Aufgabenverlagerung stattfindet. Das Land setzt große Leitziele <strong>und</strong> die Kommunen sollen<br />
sie umsetzen. Hier haben wir eigentlich ganz schön diskutiert, wie stark der Blick sich<br />
verändert, wenn unterschiedliche Akteure ins Spiel kommen. Wenn in so einem Bündnis<br />
nicht nur eine Kommune aktiv ist, sondern eben auch der örtliche <strong>Arbeit</strong>geber. Wir haben<br />
diskutiert, welche Ressourcen unterschiedliche Akteure mit einbringen. Auf die direkte Frage<br />
danach, was eine Bündnisgründung kostet, haben wir dann keinen Preis in die Welt gesetzt,<br />
sondern haben festgestellt, dass dieser erste Schritt <strong>für</strong> eine Gründung eigentlich fast noch<br />
der einfachere ist, weil der eine Partner die Räume bereitstellen kann, der andere kann die<br />
Einladung mit organisieren, der dritte stellt sein Know-How <strong>und</strong> sein Input mit zur Verfügung.<br />
Viel stärker ging eigentlich die Diskussion in die Richtung, wie man es dann schafft,<br />
erfolgreich eine solche <strong>Arbeit</strong> auch am Laufen zu halten <strong>und</strong> die <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> die<br />
49