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aneignen. Sie tragen ihre Kompetenzen im Umgang mit Kindern in <strong>Familie</strong>n hinein <strong>und</strong><br />

entlasten Eltern durch die Schaffung zeitlicher Freiräume. Für viele interessierte Jugendliche<br />

ist das nicht nur eine Bildungs- <strong>und</strong> Einkommensmöglichkeit, sondern bietet einen<br />

Erfahrungshintergr<strong>und</strong> <strong>für</strong> die eigene spätere Lebensplanung. Mancherorts werden in<br />

Schulprojekten (z.B. „Ein Baby auf Probe“) Kenntnisse über das Leben mit einem eigenen<br />

Kind an Jugendliche vermittelt. Um diese <strong>und</strong> natürlich noch viele andere Angebote <strong>für</strong><br />

<strong>Familie</strong>n <strong>für</strong> Eltern überschaubar zu machen, bemüht sich die LAG <strong>Familie</strong>nbildung derzeit<br />

darum, über eine Kooperation zwischen Brandenburger Trägern <strong>und</strong> dem Projekt BEN<br />

(B<strong>und</strong>esweites Eltern Netz) des <strong>Arbeit</strong>skreises Neue Erziehung eine Internetplattform als<br />

Wegweiser durch die Angebotsstruktur in den einzelnen Brandenburger Landkreisen zu<br />

initiieren.<br />

„Frühe Hilfen <strong>für</strong> Kinder <strong>und</strong> ihre <strong>Familie</strong>n“ – das STEEP-Projekt<br />

In Hinblick auf sozial benachteiligte <strong>und</strong> psychosozial belastete <strong>Familie</strong>n machen wir derzeit<br />

mit dem STEEP-Projekt 5 wichtige Erfahrungen, wie es gelingen kann, sehr junge,<br />

einkommensschwache, bildungsferne <strong>und</strong> / oder psychisch belastete <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Paare im<br />

Übergang zur Elternschaft zu erreichen, langfristig in aufsuchende bindungszentrierte<br />

Einzelarbeit in der <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> Mutter-Kind-Gruppenarbeit einzubinden <strong>und</strong> in der<br />

Entwicklung ihrer Identität als Mutter <strong>und</strong> Vater <strong>und</strong> in ihren elterlichen Kompetenzen zu<br />

stärken. In einem zweijährigen Prozess entwickelt jede <strong>Familie</strong> auf der Basis von<br />

Wissensvermittlung, interaktionszentrierter Beratung <strong>und</strong> sozialer Integration die<br />

bestmögliche Form im Umgang mit ihrem Kind / ihren Kindern <strong>und</strong> im familiären Miteinander.<br />

Durch die Auseinandersetzung mit eigenen Erziehungs- <strong>und</strong> Bindungserfahrungen <strong>und</strong> die<br />

modellhaften Beziehungserfahrungen mit der STEEP-Beraterin wird die Basis geschaffen,<br />

die Lerninhalte in den <strong>Familie</strong>nalltag zu integrieren <strong>und</strong> die Beziehung mit dem eigenen Kind<br />

bestmöglich zu gestalten. Die Methodik ist belebend, alltagsnah <strong>und</strong> knüpft an die Interessen<br />

<strong>und</strong> Kapazitäten der Mütter <strong>und</strong> Väter an. Auf der Ebene eines angeleiteten<br />

Selbstbeobachtungsprozesses werden Gr<strong>und</strong>lagen zur Entwicklung von<br />

Erziehungskompetenzen gelegt, die langfristig <strong>und</strong> nachhaltig im <strong>Familie</strong>nalltag wirksam<br />

werden.<br />

In der <strong>Arbeit</strong> mit dieser Zielgruppe wird besonders deutlich, wie bedeutsam stabile<br />

Rahmenbedingungen <strong>und</strong> gut qualifizierte Mitarbeiter/innen <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong> mit „Risikofamilien“<br />

sind. In beiden Bereichen besteht im Land Brandenburg weiterhin Entwicklungsbedarf.<br />

5 „Frühe Hilfen <strong>für</strong> Kinder <strong>und</strong> ihre <strong>Familie</strong>n“ – Anwendungsorientiertes Forschungsprojekt an der<br />

Fachhochschule Potsdam <strong>und</strong> der Hochschule <strong>für</strong> angewandte Wissenschaften Hamburg, gefördert<br />

vom B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF), 2004 – 2007. STEEP = Steps towards<br />

effective and enjoyable parenting = bindungstheoretisch f<strong>und</strong>iertes Frühinterventionskonzept nach M.<br />

Erickson <strong>und</strong> B. Egeland, Universität Minnesota.

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