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Ja, danke, Dietmar Sturzbecher. Die Referentin des Landesjugendring Brandenburg ist nun<br />
an der Reihe. Melanie Benke, Forum 3 „Mitmischen <strong>und</strong> Einmischen“.<br />
Melanie Benke<br />
Ja, vielen Dank. Ich durfte dieses interessante Forum moderieren. Dabei unterstützt wurde<br />
ich von Andreas Kaczynski, der ausgehend von der Initiative „MUT – Mehr Zukunft <strong>für</strong> Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche in Brandenburg“, noch einmal ganz deutlich die Situation der Kinder,<br />
Jugendlichen <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>n im Land veranschaulicht hat <strong>und</strong> auch Handlungsoptionen bot.<br />
Und zum zweiten durch Herrn Prof. Dr. Leo Penta, der ganz konkret an einem Beispiel der<br />
Bürgerplattform gezeigt hat, wie Einmischen, wie Mitmischen im kommunalen<br />
Zusammenhang funktionieren kann. Ich glaube, ich kann einmütig feststellen, also von der<br />
<strong>Arbeit</strong>sgruppe ausgehend, dass richtungsweisend der Aufbau einer starken<br />
Bürgergesellschaft als einer der möglichen wichtigen Zukunftsfaktoren Brandenburgs<br />
dargestellt wurde. Klar ist auch, dass dabei Politik, Verwaltung <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Unterstützung bereitstellen müssen. Eine organisierte<br />
Gemeinwesenarbeit heißt auch, einen Organisator zu haben. Das heißt, dass personelle<br />
Bedingungen da sein müssen, die über einen längerfristigeren Zeitraum diesen Prozess<br />
begleiten <strong>und</strong> das zivilgesellschaftliche Engagement bestärken. Partizipation, Einmischen<br />
<strong>und</strong> Mitmischen braucht des Weiteren Wertevermittlung <strong>und</strong> das Training sozialer<br />
Kompetenzen. Diese müssen verstärkt von Schule <strong>und</strong> Jugendhilfe gemeinsam im Sinne<br />
von ganzheitlichen Konzepten in den Blick genommen werden.<br />
Ausgehend von dieser These gelangten wir auch zu einer Diskussion über die<br />
Ganztagsschulen in Brandenburg, über die Problematik, die sich derzeit aus diesen zwei<br />
unterschiedlichen Systemen, die zusammengeworfen werden sollen, ergibt <strong>und</strong> mussten<br />
feststellen, dass eine gewisse Müdigkeit im Land herrscht. Schön wäre es, wenn diese<br />
Müdigkeit zumindest von Seiten der Landesregierung aufgehoben wird, um ein deutliches<br />
politisches Signal zu senden, was vor einigen Jahren noch geschah, mittlerweile aber stark<br />
abgenommen hat, um diese beiden Akteure auch einfach sich vereinen lassen zu können.<br />
Dabei müssen sicherlich noch weitere Unebenheiten, wie zum Beispiel die unterschiedliche<br />
Kommunikation der einzelnen Institutionen, ausgeräumt werden. Nicht zuletzt brauchen<br />
zivilgesellschaftliche Akteure, sprich die <strong>Familie</strong>n <strong>und</strong> ihre intermediären Organisationen wie<br />
Vereine, Kirchengemeinden, Jugendgruppen <strong>und</strong> lokale Bündnisse, einen organisatorischen<br />
Ort, um von innen <strong>und</strong> unten statt von außen <strong>und</strong> oben öffentlich <strong>und</strong> hartnäckig agieren zu<br />
können.<br />
Applaus<br />
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