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download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...

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Moderatorin Judith Grümmer<br />

Mein Eindruck ist ja, dass der Mentalitätswandel hier schon ein ganzes Stück weiter ist als<br />

beispielsweise im Rheinland, wo ich herkomme. Auch die Tatsache, dass hier eine Tagung<br />

stattfindet, eben mit Politikern <strong>und</strong> Fachleuten zusammen, bestärkt mich in dieser Meinung.<br />

Und deswegen an Sie beide die Frage, dieser hier vielleicht schon begonnene<br />

Mentalitätswandel, dieser Weg hin zu einer ganz aktiven <strong>und</strong> selbstbewussten<br />

<strong>Familie</strong>npolitik, wie können Sie den auch auf die B<strong>und</strong>esebene tragen, vom Land in den<br />

B<strong>und</strong>? Werden Sie hier eine Vorreiterrolle einnehmen? Haben Sie das Gefühl, Sie<br />

signalisieren ein Stück mehr Aufbruchstimmung?<br />

Ministerin Dagmar Ziegler<br />

Also davon gehe ich ganz fest aus, dass Brandenburg da ein Stück weit auch Vorreiter wird.<br />

Aber die Koalitionsverhandlungen versprechen ja einiges. Es gibt eine designierte<br />

<strong>Familie</strong>nministerin mit sieben Kindern, die aus ihren Erfahrungen sicherlich <strong>und</strong> hoffentlich<br />

etwas in ihre <strong>Arbeit</strong> mit einbringen wird. Und daran wird sie natürlich auch gemessen werden<br />

– vor allen Dingen auch im Osten Deutschlands sehr streng gemessen werden. Denn es ist<br />

ja vielleicht einfacher, unter materiell ganz gesicherten Verhältnissen sieben Kinder mit z.B.<br />

Putzfrau, Haushaltshilfe <strong>und</strong> Kindermädchen großzuziehen als unter der Vereinbarkeit von<br />

<strong>Familie</strong> <strong>und</strong> Beruf. Aber ich will das nicht diskriminieren. Jeder soll das <strong>für</strong> sich selber auch<br />

organisieren <strong>und</strong> regeln. Nur wird sie daran gemessen werden. Und da werden wir uns sehr<br />

stark machen, um das, was wir in unseren Leitlinien verabschiedet haben, auch auf<br />

B<strong>und</strong>esebene zu tragen. Und das läuft ja auch gerade. Wir haben auch gehört, dass ja das<br />

B<strong>und</strong>esfamilienministerium unabhängig jetzt von der Spitze schon die Vorarbeit da<strong>für</strong><br />

geleistet hat, dass das Elterngeld kommen soll etc. Ich glaube, da sind wir auf gutem Wege.<br />

Und wenn es in einer großen Koalition ein bisschen schneller geht, weil man sich nicht<br />

gegenseitig im B<strong>und</strong>esrat blockiert, umso besser.<br />

Applaus<br />

Staatssekretär Martin Gorholt<br />

Eine Vorreiterrolle hat auch wiederum zwei Seiten. Jetzt nur mal am Beispiel der<br />

Kindertagesstätten: Zum einen haben wir hier in Brandenburg einen Spitzenstandard, der ist<br />

etwa so wie in Sachsen-Anhalt, kaum entfernt von anderen ostdeutschen Ländern. Aber es<br />

gibt natürlich die Diskussion auch in Brandenburg, ob wir uns das eigentlich leisten können,<br />

wo wir in hohem Maße von den westdeutschen Ländern mit finanziert werden über den<br />

Länderfinanzausgleich <strong>und</strong> die Sonderzuweisung. Und auf der anderen Seite gibt es<br />

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