30.10.2013 Aufrufe

download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...

download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...

download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

An diesem Nachmittag wird noch viel getrauert, getröstet <strong>und</strong> diskutiert. Man will die<br />

Schließung nicht einfach hinnehmen. Zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses<br />

wollen alle kommen <strong>und</strong> ihrer Empörung mit Plakaten <strong>und</strong> Pfeifen Luft machen. Sie wollen<br />

„denen da oben“ richtig Druck machen <strong>und</strong> auch die Presse informieren. Vielleicht gibt es ja<br />

doch noch einen Weg?<br />

Einleitung<br />

Ich darf mich Ihnen kurz vorstellen: Mein Name ist Andreas Kaczynski. Ich bin Landesge-<br />

schäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Brandenburg <strong>und</strong> Sprecher der<br />

Initiative „MUT – Mehr Zukunft <strong>für</strong> Kinder <strong>und</strong> Jugendliche in Brandenburg“. Diese Initiative<br />

ist ein Kind des Landesjugendrings sowie der LIGA der Spitzenverbände der Freien<br />

Wohlfahrtspflege in Brandenburg. Sie entstand im Vorfeld der Landtagswahl des<br />

vergangenen Jahres <strong>und</strong> diente dazu, den Parteien familienpolitisch auf den Zahn zu fühlen.<br />

Mit fast allen Parteispitzen sowie den Minister/innen <strong>für</strong> Inneres, Jugend <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong> bzw.<br />

<strong>Familie</strong> wurden Gespräche geführt. Im Austausch mit Ministerpräsident Platzeck entstand<br />

die Idee <strong>für</strong> diese Tagung sowie ein landesweites Aktionsprogramm, um die <strong>Familie</strong> in den<br />

Fokus des politischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Lebens zu stellen. Wir freuen uns, dass diese<br />

Idee mit dem heutigen Tag Gestalt annimmt – ein Erlebnis, das man nicht oft hat im<br />

politischen Geschäft.<br />

Ich habe Situationen von Jugendlichen an den Anfang meines Referates gestellt, die einen<br />

kleinen Ausschnitt der vielfältigen Lebensgeschichten von Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong><br />

<strong>Familie</strong>n in Brandenburg zeigen. Es sind Geschichten des Scheiterns, wie in meinen<br />

Beispielen, aber auch des Erfolges <strong>und</strong> der Freude. Wir haben heute viel gehört über<br />

Programme <strong>und</strong> Konzepte, um Kindern mehr Zukunftschancen zu geben <strong>und</strong> Brandenburg<br />

attraktiv <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n zu machen. Programme <strong>und</strong> Konzepte können aber jeweils nur<br />

Rahmen setzen <strong>und</strong> Spielräume eröffnen, die es gilt lokal auszugestalten. Wie dies gehen<br />

kann, darüber werden wir nachher im zweiten Referat von Prof. Penta mehr erfahren. Meine<br />

Aufgabe ist jedoch eine andere: Die aktuelle Situation von <strong>Familie</strong>n, Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen aus Sicht der Freien Wohlfahrtspflege <strong>und</strong> des Landesjugendrings<br />

darzustellen.<br />

„<strong>Familie</strong>n <strong>und</strong> Kinder haben Vorrang“, so überschreibt die Landesregierung ihr<br />

familienpolitisches Programm. Man möchte applaudieren <strong>und</strong> nicht zuletzt angesichts der<br />

demografischen Entwicklung sagen: „Endlich, es wurde höchste Zeit, packen wir es an“,<br />

wenn da nicht die Erfahrungen der letzten Jahre wären, dass die meisten schönen Ideen in<br />

den Kämpfen der nächsten Haushaltsverhandlungen zerbröselt sind. Aber die Hoffnung stirbt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!