download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...
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Ja, dieses Kind muss erst mal nicht bis um 12.00 Uhr warten, weil da der Mittagschlaf<br />
angekündigt ist, weil das ja immer so war, sondern wenn es diese sehr zeitigen Kinder gibt,<br />
dürfen sie sich natürlich in der Kuschelecke noch mal niederlegen, sie dürfen auch noch<br />
einmal mit der Erzieherin kuscheln. Das Highlight <strong>für</strong> diese Kinder, die sehr zeitig in die<br />
Einrichtung kommen, ist unser gleitendes Frühstücksbuffet. Sie dürfen mit der Erzieherin<br />
oder mit der technischen Kraft ihr Frühstück vorbereiten. (...) Ich sage immer, alles was<br />
unsere Kinder selber tun können, das sollen sie auch selber tun dürfen. (...)<br />
Wir sind ja eine der fünf Kerneinrichtungen, die auf der Gr<strong>und</strong>lage des 10-Stufenprojektes<br />
Bildung arbeiten. Das ist ein pädagogisches Handlungskonzept, das immer auf die<br />
Entwicklungsprozesse des Kindes ausgerichtet ist. Da geht es in erster Linie darum, dass die<br />
Erzieherinnen ihre neue Rolle insofern verstehen müssen, als dass sie Abschied davon<br />
nehmen, dass sie die „gute Basteltante“ sind. Sie haben hier pädagogische Prozesse zu<br />
begleiten, sie zu beobachten <strong>und</strong> die Kinder daraufhin herauszufordern. Das heißt, sie haben<br />
den ganzen Tag die unterschiedlichsten Bildungsbereiche, Bildungsinseln zur Verfügung, die<br />
Bildungsbereiche Logik <strong>und</strong> Mathematik zum Beispiel. (...)<br />
Wir sind der Elementarbereich <strong>und</strong> wir haben eine eigenständige Bildungsaufgabe, die wir<br />
erfüllen wollen. Und wenn unsere politischen Vorredner dies auch in den Landtag <strong>und</strong> in den<br />
B<strong>und</strong>estag mitnehmen, wenn wir dieses hochwertige Ziel, was sich das Land Brandenburg<br />
heute gestellt hat <strong>und</strong> gemeinsam mit der B<strong>und</strong>esregierung erreichen will, vor Augen haben,<br />
möchte ich Sie bitten, einen Wunsch mitzunehmen: Bildung muss zum Nulltarif sein. Denn<br />
wenn ich mir Bildung kaufen muss, dann werde ich dieses hohe Ziel nicht erreichen können.<br />
Das wäre mein Wunsch.<br />
Moderatorin Judith Grümmer<br />
Zunächst, Frau Wetzk, vielen Dank. Michaela Hänsel ist die Gleichstellungsbeauftragte der<br />
Stadt Eisenhüttenstadt. Vielleicht stellen Sie ganz kurz Ihr Projekt vor, denn ich weiß, Sie<br />
sind in Eisenhüttenstadt seit Juli aktiv in einem lokalen Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>. Herzlich<br />
willkommen, Frau Hänsel!<br />
Michaela Hänsel<br />
Danke schön <strong>für</strong> die Begrüßung. Ich darf heute hier unser lokales Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>, das<br />
„Forum <strong>Familie</strong> Eisenhüttenstadt“, vertreten. Ich will gleich vorweg schicken, dass wir uns<br />
dieser Initiative nicht angeschlossen haben, weil sie denn gerade so schick ist oder gerade in<br />
aller M<strong>und</strong>e ist. Das wird nicht funktionieren, sondern dieses <strong>und</strong> auch jedes andere lokale<br />
Bündnis, das ist bisher unsere Erfahrung, wird nur funktionieren, wenn es aus der Region<br />
wächst, wenn es Dinge aufgreift, die in der Region unter den Nägeln brennen, <strong>und</strong> wo auch<br />
Menschen, Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger, <strong>und</strong> daneben freie Träger <strong>und</strong> Vereine, bereit sind hier<br />
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