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Wir hatten ja eben schon gehört, dass natürlich Bildung auch in den Kindergärten vermittelt<br />

wird. Sie hatten vor allen Dingen jetzt <strong>für</strong> die Kinder gesprochen, aber es geht ja auch um<br />

Bildung <strong>für</strong> Eltern.<br />

Uwe Rühling<br />

Genau. Also das ist genau unsere Zielgruppe. Wir möchten gerne die Angebote stärken, die<br />

insbesondere Eltern dabei unterstützen, ihre Erziehungsverantwortung wahrzunehmen <strong>und</strong><br />

ihre – wie das auch in dem Papier der Landesregierung formuliert ist – Erziehungskraft zu<br />

stärken.<br />

Wenn eine Mutter Probleme hat oder ein Vater Probleme hat, ist die Frage, wohin er sich<br />

wenden kann, wohin er gehen kann. Da haben wir es bisher in Brandenburg erlebt, dass die<br />

Wege in den Regionen sehr unterschiedlich sind. Also die Ansprechpartner sind sehr<br />

unterschiedlich. Ich habe so ein schönes Beispiel von dieser Woche, da habe ich mit fast<br />

allen Jugendämtern in Brandenburg telefoniert <strong>und</strong> ganz häufig auf den ersten Blick eben<br />

keine Ansprechpartner <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>nthemen gef<strong>und</strong>en. Das ging dann über drei, vier<br />

Verbindungen, bis man dann denjenigen hatte, der sich <strong>für</strong> <strong>Familie</strong> im Jugendamt zuständig<br />

fühlt. Und das ist, denke ich, ein Problem.<br />

Die Zugänge <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n, <strong>für</strong> Eltern zu Unterstützungsangeboten müssen niedrigschwelliger<br />

<strong>und</strong> einfacher werden. Und da ist es ein Weg, <strong>Familie</strong>nbildungsangebote beispielsweise in<br />

Kitas zu integrieren, aber eben nicht ausschließlich. Ich denke, es gibt nach wie vor auch<br />

Bedarfe von <strong>Familie</strong>n nach Unterstützung, die über die Kita-Zeit hinausgehen. Es gibt<br />

biografische Lebensphasen, wie Pubertät <strong>und</strong> Berufsfindung, wo <strong>Familie</strong>n <strong>und</strong> dann wieder<br />

die Kinder als junge Erwachsene Unterstützung brauchen. Wie kann ich beispielsweise mit<br />

Schwangerschaft umgehen, also mit erwartbarer Elternschaft? Also da denke ich, da<br />

müssen Angebote zur <strong>Familie</strong>nbildung gestärkt werden <strong>und</strong> zwar in der Form gestärkt<br />

werden, dass sie <strong>für</strong> große Teile der Bevölkerung auch zugänglich sind. (...)<br />

Heidrun Wetzk<br />

Herr Rühling hat ja noch einmal gesagt, gerade mit der Zielstellung <strong>Familie</strong>nkompetenzen zu<br />

erhöhen, kann die Kindertagesstätte natürlich einen ganz, ganz wichtigen Part übernehmen.<br />

Seit vielen Jahren gibt es in unserer Einrichtung, das ist ja üblich so, eine<br />

Elternversammlung, wo man allgemeine organisatorische Dinge bespricht. Aber wir haben<br />

dann <strong>für</strong> uns entschieden, das passt eigentlich nicht mehr in unsere heutige Zeit, das reicht<br />

nicht aus.<br />

Eltern, die zu uns kommen, die auch Probleme haben, die sie bewegen, die brauchen etwas<br />

anderes. Und wir bieten nun seit einigen Jahren Interaktionstrainings <strong>für</strong> Eltern an. So<br />

können Eltern sich selber in den Handlungen mit ihren Kindern auf der Gr<strong>und</strong>lage von<br />

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