download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...
download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...
download - Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
mit dem Personalschlüssel, also wie kann man das wirklich effizient <strong>und</strong> effektiv<br />
organisieren? Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt in dem Baustein des <strong>Familie</strong>nberichts<br />
gewesen. Zum anderen natürlich die Öffnung hin zu der <strong>Arbeit</strong> mit den Eltern, zu intensiverer<br />
<strong>Arbeit</strong> mit den Eltern bis hin zu Eltern-Kind-Zentren, die man in den Kindertagesstätten<br />
verankert.<br />
Der letzter Punkt, den ich heute Morgen schon angesprochen habe, ist die Frage der<br />
Sprachförderung. Da sind wir wirklich sehr gewillt, das gesetzlich verpflichtend einzuführen.<br />
Und auch da muss man dann die Frage Konnexität, die Frage der Zuständigkeit, die muss<br />
man dann intensiv diskutieren, auch innerhalb der Landesregierung. Und muss dann<br />
hoffentlich auch zu einer kooperativ vernünftigen Lösung mit dem Städte- <strong>und</strong><br />
Gemeindeb<strong>und</strong> <strong>und</strong> dem Landkreistag kommen. Ich glaube, das ist ein Schritt, den wir auch<br />
hier in Brandenburg unter diesen schwierigen Bedingungen vom strikten Konnexitätsprinzip<br />
trotzdem aus pädagogischen Gründen zwingend gehen müssen.<br />
Ich danke auch ganz herzlich <strong>für</strong> das intensive Engagement hier auf dieser Tagung <strong>und</strong> ich<br />
glaube, wir brauchen sehr viel mehr Lobby <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n.<br />
Und da nenne ich noch einen letzten Punkt, der aus dem <strong>Familie</strong>nbericht ja leider<br />
herausgestrichen worden ist: Ich halte die Diskussion über ein <strong>Familie</strong>nwahlrecht nicht <strong>für</strong><br />
Spinnerei. Sondern ich bin wirklich der Meinung, dass man das intensiv diskutieren sollte.<br />
Auch wenn es vielleicht nur eine symbolische Diskussion ist. Darüber zu diskutieren, dass<br />
Eltern, Väter, Mütter soviel Stimmen haben wie sie Kinder haben, finde ich durchaus eine<br />
sinnvolle Diskussion, weil wir zu der Situation kommen werden, wo dann 85, 90 % der<br />
Stimmen wirklich bei den Älteren, 30 Jahre <strong>und</strong> älter, liegen. Und die jungen Menschen, die<br />
Kinder, die <strong>Familie</strong>n keine Lobby mehr im Land haben. Und Politiker richten sich nun mal<br />
auch danach, wer Wahlrecht hat <strong>und</strong> wer wie wählt. Deshalb finde ich diese Diskussion<br />
sinnvoll. Und es gibt ja nicht nur Spinner, die sich bisher dieser Diskussion über ein<br />
<strong>Familie</strong>nwahlrecht angeschlossen haben. Wolfgang Thierse oder der Ministerpräsident<br />
Müller im Saarland sind zum Beispiel zwei, die sich dahinter gestellt haben <strong>und</strong> gesagt<br />
haben, wir sollten das in der B<strong>und</strong>esrepublik ernsthaft diskutieren <strong>und</strong> ernsthaft juristisch<br />
prüfen in Bezug auf die Machbarkeit. Und da<strong>für</strong> bin ich auch, weil ich glaube, <strong>Familie</strong> braucht<br />
eine Lobby. Und ohne solche neuen innovativen Instrumente wird die <strong>Familie</strong> diese Lobby<br />
nicht bekommen. Vielen Dank.<br />
Applaus<br />
Moderatorin Judith Grümmer<br />
Ja, vielen Dank <strong>für</strong> die ausführlichen <strong>und</strong> ergiebigen Antworten auf die Impulse, die eben aus<br />
den Foren gekommen sind. Allerdings möchte ich bei einem Punkt noch mal nachhaken. Der<br />
57