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• Soziale Gruppenarbeit (§29 SGB VII) <strong>und</strong> soziale Trainingskurse (§10 JGG)<br />

müssen im Hinblick auf Gewaltprävention <strong>und</strong> –bearbeitung ausgebaut werden.<br />

Außerdem müssen weitere haftersetzende ambulante sozialpädagogische<br />

Maßnahmen (§45, §47 JGG) geschaffen werden.<br />

• Die Kürzungen der Mittel in der Straffälligenhilfe müssen aufhören!<br />

• Eltern, Schulen, Jugendämter, Strafverfolgungsbehörden <strong>und</strong> Träger von<br />

Jugendhilfemaßnahmen müssen in der Gewalt- <strong>und</strong> Drogenprävention wesentlich<br />

intensiver zusammenarbeiten als bisher!<br />

• Landesweit anerkannte, fachliche <strong>und</strong> betriebswirtschaftliche<br />

Mindeststandards sind ein Gebot der St<strong>und</strong>e. Die bisherige Blockadehaltung muss<br />

aufgegeben werden.<br />

• Die Systeme Schule <strong>und</strong> Jugendhilfe müssen ernsthaft um gemeinsame Konzepte<br />

ringen. Jugendhilfe darf sich nicht als „Lückenbüßer“ <strong>für</strong> Problemfälle oder als<br />

Freizeitgestalter missbrauchen lassen <strong>und</strong> Schule muss als wichtiger Lernort auch in<br />

der Jugendhilfe mitgedacht werden. Da hier deutliche Hindernisse zu überwinden<br />

sind, sollte die Landesregierung an mehreren Modellstandorten<br />

Kooperationsfähigkeiten <strong>und</strong> -möglichkeiten der beiden Systeme ausloten.<br />

• Dazu müssen auch die Zuständigkeiten <strong>für</strong> das System Schule enger zusammen<br />

geführt werden. Kommunen müssen Mitsprache erhalten bei der Ausgestaltung des<br />

Schulalltags, Schulämter <strong>und</strong> Kreise sollten Hand in Hand arbeiten <strong>und</strong> sich<br />

gleichermaßen verantwortlich fühlen.<br />

• Die Erosion so genannter „freiwilliger Leistungen“ muss aufhören. Jugendtreffs<br />

<strong>und</strong> Freizeitangebote sind häufig die einzigen öffentlichen Orte, wo Kinder sich<br />

ausprobieren können <strong>und</strong> akzeptiert sind. So manche Schließung spielt bereits heute<br />

rechtsradikalen Gruppierungen in die Hände.<br />

• Mitmenschlichkeit, Solidarität, Kompromiss- <strong>und</strong> Konfliktfähigkeit sind wichtige<br />

Bausteine einer demokratischen Gesellschaft. Sie müssen ins Zentrum jedes<br />

Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungsauftrages etwa in der Kita, Schule, Jugendgruppe.<br />

• Eltern müssen frühzeitig gefördert <strong>und</strong> unterstützt werden. Dies gilt insbesondere<br />

<strong>für</strong> marginalisierte <strong>Familie</strong>n, die durch die klassischen Angebote der <strong>Familie</strong>nbildung<br />

nicht erreicht werden. Sie müssen frühzeitig aufgesucht <strong>und</strong> auch über einen<br />

längeren Zeitraum begleitet werden. Eine aufsuchende <strong>Familie</strong>nförderung ist jedoch<br />

nur durch die konsequente Vernetzung von Ges<strong>und</strong>heitsdiensten, Ärzten, Erziehern

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