Psychotherapeutenjournal 3/2005 (.pdf)
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artig bei ca. 2,5 % der Niedergelassenen<br />
die Darlegungen anfordern und auf dieser<br />
Grundlage die getroffenen Maßnahmen<br />
hinsichtlich der Praktikabilität, aber auch<br />
insgesamt den Nutzen hinsichtlich der Verbesserung<br />
der Versorgung überprüfen.<br />
7. Müssen Praxen sich zertifizieren<br />
lassen?<br />
Das Sozialgesetzbuch fordert keine Zertifizierung<br />
der QM-Systeme. Die Einführung<br />
einer Zertifizierungspflicht für QM-Systeme<br />
ist vor Ablauf von 5 Jahren nach<br />
Inkrafttreten der Richtlinie auch in der Zukunft<br />
sicherlich nicht zu erwarten.<br />
8. Werden die QM-Systeme den<br />
besonderen Anforderungen des<br />
psychotherapeutischen Arbeitens<br />
gerecht?<br />
Die verschiedenen QM-Systeme wurden<br />
teilweise (z. B. QEP) in Pilotphasen auch<br />
in Psychotherapeutischen Praxen erprobt.<br />
Bestimmte Aspekte des praxisinternen QM<br />
können bspw. bei Einzelpraxen verkürzt<br />
oder ganz ausgelassen werden. Der Nutzen<br />
der Einführungsveranstaltungen ist<br />
stark abhängig von der Trainerauswahl und<br />
der Zusammensetzung der Trainingsgruppen.<br />
Empfehlenswert ist es, dass sich<br />
die Psychotherapeuten und -innen in Gruppen<br />
für die Durchführung der Einführungsseminare<br />
organisieren.<br />
mit einem Mehraufwand einhergehen.<br />
Andererseits werden in nahezu allen Praxen<br />
bereits jetzt Maßnahmen zum Qualitätsmanagement<br />
und zur Qualitätssicherung<br />
durchgeführt. Im Einzelfall wird es darum<br />
gehen, diese Maßnahmen systematisch zu<br />
dokumentieren und sie ggf. auch darum zu<br />
systematisieren bzw. an empfohlene Muster<br />
anzupassen. Hierbei kann die Teilnahme an<br />
entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen<br />
hilfreich sein. Die Kammern planen, entsprechende<br />
Veranstaltungen anzubieten.<br />
10. Was kosten die Maßnahmen<br />
zum QM?<br />
Mitteilungen der Bundespsychotherapeutenkammer<br />
Kosten entstehen sicherlich in Form von<br />
Aufwand im Zusammenhang mit notwendigen<br />
Fortbildungen und einer ggf. notwendigen<br />
Umstellung von Praxisroutinen.<br />
Zurzeit macht der Wettbewerb der QM-<br />
Systeme, die von der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung, den einzelnen Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen, von Berufsverbänden<br />
und von anderen Gesellschaften<br />
angeboten werden, die jeweiligen Einführungsseminare<br />
und Materialien sehr<br />
preisgünstig. Schulungen zu QEP werden<br />
für circa 150 - 200 € angeboten. Es lohnt<br />
sich also, einen Preisvergleich anzustellen.<br />
Als positiver Nebeneffekt können aktuelle<br />
Maßnahmen des QM/QS – wie beispielsweise<br />
die Teilnahme an Qualitätszirkeln –<br />
auch als Fortbildungseinheiten angerechnet<br />
werden.<br />
Kammermitglieder erhalten Rabattpreis für PSYNDEX<br />
Der Bundespsychotherapeutenkammer<br />
ist es gelungen, mit dem Zentrum für Psychologische<br />
Information und Dokumentation<br />
(ZPID), Universität Trier, für<br />
Kammermitglieder einen 20%igen Rabatt<br />
auf die Nutzungsgebühr der Referenzdatenbank<br />
PSYNDEX zu vereinbaren. Für<br />
40,– Euro (statt normal 50,– Euro) kann<br />
sich ein Mitglied ein Jahr lang rund um die<br />
Uhr in PSYNDEX über psychologierelevante<br />
Publikationen, Testverfahren und audiovisuelle<br />
Medien informieren.<br />
Auf der Homepage des ZPID www.zpid.de<br />
ist in der Rubrik „PSYNDEX Jahrespauschale<br />
für Verbandsmitglieder“ ein spezielles Anmeldeformular<br />
für Verbandsmitglieder hinterlegt.<br />
Mit der Anmeldung erklärt das Mitglied<br />
sein Einverständnis zur Überprüfung<br />
seiner Kammermitgliedschaft durch das<br />
ZPID. Sobald die Bestätigung der Mitgliedschaft<br />
vorliegt, erhält das Mitglied sein individuelles<br />
Passwort zugeschickt.<br />
Das ZPID, eine zur Leibniz-Gemeinschaft<br />
gehörende Serviceeinrichtung, wird von<br />
Bund und Ländern finanziert. Es ist verpflichtet,<br />
für die Nutzung seiner Datenbank<br />
PSYNDEX Entgelte zu erheben.<br />
Für Rückfragen zum Angebot steht im ZPID<br />
Frau Bonfig (Tel. 0651/201 2869,<br />
bonfig@zpid.de) zur Verfügung.<br />
Bundespsychotherapeutenkammer<br />
9. Werden die Maßnahmen zu einer<br />
zusätzlichen Belastung der Kolleginnen<br />
und Kollegen sowie der Patientinnen<br />
und Patienten führen?<br />
Es kann davon ausgegangen werden, dass<br />
anstehende Umstellungen und Neuerungen<br />
sowohl für Patientinnen und Patienten als<br />
auch für Therapeutinnen und Therapeuten<br />
Geschäftsstelle<br />
Klosterstr. 64<br />
10179 Berlin<br />
Tel 030/27 87 85-0<br />
Fax 030/27 87 85-44<br />
info@bptk.de<br />
www.bptk.de<br />
<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 3/<strong>2005</strong><br />
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