Psychotherapeutenjournal 3/2005 (.pdf)
Psychotherapeutenjournal 3/2005 (.pdf)
Psychotherapeutenjournal 3/2005 (.pdf)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Hamburg<br />
Forschungsprojekts untersuchen wir gerade<br />
Möglichkeiten ältere Menschen besser<br />
für psychotherapeutische Behandlungen<br />
zu erreichen.<br />
Inzwischen kommen Patienten übrigens<br />
nicht nur von Hausärzten und Kliniken,<br />
sondern auch von selbst, durch unsere<br />
Bekanntheit in den Medien oder durch<br />
Empfehlungen von z. B. Freunden.<br />
(UW) Kann man sagen, dass die „verdeckten“<br />
Suizidversuche zugenommen haben?<br />
(BG) Das ist schwer zu beurteilen. Durch<br />
die Weiterentwicklung der medizinischen<br />
Technologie können inzwischen weit mehr<br />
Menschen einen Suizidversuch überleben.<br />
Dadurch sterben heute weniger Menschen<br />
an den Folgen, wenn sie versucht haben,<br />
sich das Leben zu nehmen. Und die Ärzte<br />
sind insgesamt sicher auch hellhöriger geworden,<br />
haben eher einen Verdacht. Aber<br />
auf diesem Gebiet ist noch viel Aufklärungsarbeit<br />
zu leisten.<br />
(UW) Der Selbstmord und die Gedanken<br />
daran sind zwar weit verbreitet, aber nach<br />
wie vor von großen Schamgefühlen umgeben.<br />
Kann man das beeinflussen ?<br />
(BG) In der Bundesrepublik trifft es jährlich<br />
mehr als 11.000 Menschen, und dennoch<br />
ist die Tabuisierung dieses Phänomens<br />
noch immer stark. 2001 haben wir<br />
einen internationalen Kongress zum Thema<br />
„Suizidalität und Psychoanalyse“ organisiert.<br />
Aber wir versuchen auch, u.a. mit<br />
Hilfe eines Förderkreises (For life e.V.), an<br />
die breite Öffentlichkeit zu gehen. Jedes<br />
Jahr machen wir eine Kulturwoche mit Lesungen,<br />
Vorträgen, Filmen etc. und laden<br />
die Interessierten anschließend zu Diskussionen<br />
ein. Eine Werbeagentur half uns –<br />
unentgeltlich – eine „Werbe“-Kampagne zu<br />
entwickeln mit dem Motto: Selbstmord<br />
kann jeden treffen.<br />
(UW) Herzlichen Dank, Frau Gerisch, für<br />
das Gespräch.<br />
Therapiezentrum für Suizidgefährdete<br />
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie<br />
Martinstr. 52, Pavillon 519<br />
Tel.: 040 / 42803-4112<br />
Sprechzeiten: Mo – Fr 8.30 – 16.00 Uhr<br />
Wenn Klienten Probleme im Arbeitsleben haben ....<br />
Der Hamburger Fachdienst ist Ansprechpartner<br />
für Menschen, die aufgrund<br />
von psychosozialen Schwierigkeiten oder<br />
aufgrund einer psychischen Erkrankung<br />
oder einer Behinderung Unterstützung im<br />
Arbeitsleben suchen. Diese Hilfe ist sinnvoll,<br />
in Ergänzung zur psychotherapeutischen<br />
Behandlung, bei allen arbeitsrelevanten<br />
Fragestellungen.<br />
Wir beraten und helfen, wenn es zu<br />
■ Leistungsschwankungen oder Belastungsstörungen<br />
kommt,<br />
■ nach längerer psychischer Erkrankung<br />
eine Wiedereingliederung bevorsteht<br />
und/oder Ängste vor der Rückkehr in<br />
den Betrieb bestehen,<br />
■ es aufgrund von betrieblichen Umstrukturierungen<br />
eine Umsetzung gibt, die<br />
Verunsicherung auslöst,<br />
■ Konflikte mit Kollegen und/oder Vorgesetzten<br />
auftreten,<br />
■ eine Kündigung droht.<br />
Unsere Angebote sind:<br />
Persönliche Beratungsgespräche; Informationsgespräche<br />
zur Klärung beruflicher<br />
Perspektiven, Weitervermittlung an geeignete<br />
Rehabilitationseinrichtungen, Arbeitsprojekte<br />
oder Vermittlungsdienste; Gruppengespräche<br />
zum Austausch von Erfahrungen<br />
und zur Bewältigung von Schwierigkeiten<br />
im Arbeitsleben.<br />
Unser Beratungsangebot ist kostenlos und<br />
unterliegt dem Sozialdatenschutz. Nach der<br />
telefonischen Anmeldung kann ein Beratungstermin<br />
innerhalb der nächsten 14<br />
Tage vereinbart werden.<br />
Der Hamburger Fachdienst besteht seit<br />
1987 und arbeitet aufgrund einer Vereinbarung<br />
mit dem Integrationsamt der Behörde<br />
für Soziales und Familie zusammen.<br />
Mitarbeiter des Hamburger Fachdienstes<br />
sind<br />
Torsten Flögel, André Kleuter, Nikolai<br />
Magdalinski, Ute Meyer, Regina Schlieszus,<br />
Kirstin Visser, Lore Schall.<br />
Hamburger Fachdienst,<br />
Poststraße 51, III. Stock,<br />
20354 Hamburg,<br />
Tel.: 040 – 8888 85 – 3;<br />
Fax: 040 – 88 88 84 – 40,<br />
e-Mail: info@hamburgerfachdienst.de,<br />
www.hamburgerfachdienst.de<br />
Telefonische Sprechzeiten:<br />
Mo, Mi, und Fr von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Di und Do von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Geschäftsstelle<br />
Curschmannstraße 9<br />
20251 Hamburg<br />
Tel. 040 / 42101234<br />
Fax 040 / 41285123<br />
Mo, Di, Fr 9.00 – 15.00 Uhr<br />
Mi 9.00 – 17.00 Uhr<br />
info@ptk-hh.de<br />
www.ptk-hh.de<br />
Hamburg<br />
<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 3/<strong>2005</strong><br />
281