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Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

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- 4 EEG-Kanäle (F3-A2, C3-A2, C4-A1, O2-A1 nach dem internationalen 10-20-System)<br />

- 2 EOG-Kanäle<br />

- Kinn-EMG<br />

- Tibialis-EMG rechts <strong>und</strong> links<br />

- EKG<br />

- Brust- <strong>und</strong> Bauchatmung<br />

- Oronasaler Atemfluss<br />

- Sauerstoffsättigung im peripheren Blut<br />

- Körperlage<br />

- Schnarchgeräusche<br />

Das Anlegen der Elektroden <strong>und</strong> die Überwachung der Apparatur erfolgten durch eine examinierte<br />

Krankenschwester. Diese war während der Nächte ununterbrochen anwesend. Zu Beginn<br />

jeder Untersuchung wurden eine Biosignaleichung <strong>und</strong> Impedanzmessung durchgeführt, während<br />

der Nacht erfolgte eine Videoaufzeichnung. Die Auswertung der polysomnographischen<br />

Daten erfolgte durch geschulte ärztliche bzw. psychologische Mitarbeiter des Schlaflabors visuell<br />

nach den Kriterien <strong>von</strong> Rechtschaffen & Kales (1968). Die Parameter <strong>von</strong> Atmung <strong>und</strong> Motorik<br />

wurden computergestützt berechnet, die Ergebnisse anschließend manuell korrigiert. Es wurden<br />

u.a. die in Tabelle 1 aufgeführten relevanten physiologischen Parameter bestimmt.<br />

Tabelle 1: Relevante physiologische Parameter der Polysomnographie<br />

Zeit im Bett (TIB)<br />

Schlafperiode (SPT)<br />

Totale Schlafzeit (TST)<br />

Gesamtaufnahmezeit der Registrierung zwischen „Licht aus“ <strong>und</strong> „Licht an“<br />

Zeit zwischen Schlafbeginn, entsprechend der ersten S2-Epoche, <strong>und</strong> Schlafende,<br />

entsprechend der letzten Epoche eines Schlafstadiums vor dem Aufwachen<br />

Echte Schlafzeit, abzüglich aller Wachzeiten<br />

Schlaflatenz Stadium 2 (slat2) Zeit nach dem Lichtlöschen bis zur ersten Epoche des Schlafstadiums 2<br />

Durchschnitt 1, 2, 3 <strong>und</strong> 4<br />

Durchschnitt REM<br />

Gesamtdauer der Stadien 1, 2, 3 <strong>und</strong> 4 während der gesamten Schlafperiode (SPT)<br />

Gesamtdauer des REM-Schlafs während der gesamten Schlafperiode (SPT)<br />

Polysomnographische Studien definieren eine objektive <strong>Insomnie</strong>, wenn die Schlafeffizienz geringer<br />

als 85% ist <strong>und</strong>/oder die Einschlaflatenz mehr als 30 Minuten beträgt (Morin & Espie<br />

2003). Einige Forscher betonen die Notwendigkeit der Beachtung des Alters bei der Diagnostik<br />

der <strong>Insomnie</strong>. Sie schlagen vor, die lebenszeitlichen Veränderung der Schlafeffizienz in die Definition<br />

einzubeziehen <strong>und</strong> deshalb bei <strong>Patienten</strong> über 60 Jahren eine Schlafeffizienz über 80% als<br />

unauffällig zu beurteilen (Edinger et al. 2000). Die Schlafeffizienz wird aus dem Verhältnis der<br />

Gesamtschlafzeit (TST) <strong>und</strong> der Zeit, die im Bett verbracht wurde (TIB), er<strong>mit</strong>telt. Die Einschlaflatenz<br />

entspricht der Zeit zwischen dem Löschen des Lichtes <strong>und</strong> dem Beginn der ersten<br />

Epoche des Schlafstadiums 2 (slat2). Die Unterscheidung zwischen <strong>subjektiver</strong> <strong>und</strong> <strong>objektiver</strong><br />

<strong>Insomnie</strong> nach polysomnographischen Gesichtspunkten wurde in dieser Studie anhand der Differenzierung<br />

nach der Einschlaflatenz <strong>und</strong> der Schlafeffizienz vorgenommen.<br />

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