19.11.2013 Aufrufe

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

In der vorliegenden Untersuchung wurde eine „objektive <strong>Insomnie</strong>“ wie folgt definiert:<br />

objektive Einschlaflatenz: S2-Latenz (slat2) > 30 Minuten <strong>und</strong> / oder<br />

objektive Schlafeffizienz: TST / TIB * 100 < 85%, wenn jünger als 60 Jahre<br />

< 80%, wenn 60 Jahre oder älter<br />

Die erste Untersuchungsnacht wurde aufgr<strong>und</strong> der polysomnographischen Besonderheiten des<br />

Erste-Nacht-Effekts im Schlaflabor (Busch 2002, siehe 1.4.1) in der Auswertung nicht berücksichtigt.<br />

Die berichteten Daten wurden in den Untersuchungsnächten 2 <strong>und</strong> 3 erhoben, die Parameter<br />

dieser Nächte wurden ge<strong>mit</strong>telt. Im Fall, dass der Patient mehr als drei Nächte im Schlaflabor<br />

verbrachte, wurden nur die Nächte 2 <strong>und</strong> 3 in die Untersuchung einbezogen. Im Fall, dass<br />

der Patient lediglich zwei Nächte im Schlaflabor verbrachte oder es zu einer Störung der Aufzeichnung<br />

in einer der Nächte 2 oder 3 kam, wurde nur eine vollständig aufgezeichnete Nacht 2<br />

oder 3 analysiert. Die <strong>Patienten</strong>, welche lediglich eine Nacht im Schlaflabor verbrachten, wurden<br />

nicht in die Stichprobe eingeschlossen.<br />

2.2.3 Erfassung <strong>subjektiver</strong> Schlafbeschwerden<br />

Morgenprotokoll (Hoffmann et al. 1997)<br />

Schlafprotokolle dienen der systematischen Protokollierung <strong>subjektiver</strong> Schlafbeschwerden. Das<br />

in dieser Studie verwendete standardisierte Schlaftagebuch zur strukturierten Erfassung <strong>subjektiver</strong><br />

Schlafbeschwerden wurde 1997 durch die Arbeitsgruppe Diagnostik <strong>und</strong> Psychopathometrie<br />

der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) entwickelt. Das Instrument erwies sich in<br />

Untersuchungen valide <strong>und</strong> reliabel (Hoffmann et al. 1997).<br />

Das Morgenprotokoll erfasst durch direkte Fragen u.a. die Beurteilung der Einschlafdauer <strong>und</strong><br />

der Gesamtschlafzeit:<br />

Einschlaflatenz (subjektiv): Wie lange hat es gedauert, bis Sie einschliefen?<br />

Gesamtschlafzeit (subjektiv): Wie lange haben Sie insgesamt geschlafen?<br />

Die subjektive Einschlaflatenz wurde <strong>von</strong> den <strong>Patienten</strong> direkt eingeschätzt. Die subjektive<br />

Schlafeffizienz wurde durch Verrechnung der Rohdaten er<strong>mit</strong>telt. In die vorliegende Untersuchung<br />

gingen folgenden Werte ein:<br />

subjektive Einschlaflatenz: direkt eingeschätzt<br />

subjektive Schlafeffizienz: subjektive Gesamtschlafdauer / TIB * 100<br />

Die Auswahl dieser Variablen erfolgte, um einen <strong>Vergleich</strong> zu den in der Polysomnographie objektiv<br />

erhobenen Daten zu ermöglichen.<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!