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Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

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Tabelle 18: Fehlbeuteilung der objektiven <strong>und</strong> subjektiven Einschlaflatenz <strong>und</strong> Schlafeffizienz<br />

gültige Mittelwert Median Geometrisches<br />

Standardab-<br />

Stichprobe<br />

Mittel weichung<br />

Fehlbeurteilung Einschlaflatenz n=137 2,46 1,62 1,56 2,555<br />

Fehlbeurteilung Schlafeffizienz n=137 0,87 0,86 0,83 0,235<br />

Es zeigte sich eine schiefe Verteilung der Werte, erkennbar in der Abweichung des Median vom<br />

Mittelwert. Die weitere Analyse der Daten zeigte <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> hohen Extremwerten. Dadurch<br />

kam es zu einer „Verzerrung“ des Mittelwertes. Bei einem Median <strong>von</strong> 1,62 überschätzte die<br />

Hälfte der Gesamtgruppe ihre objektive Einschlaflatenz um mehr als 62%. Die objektive Schlafeffizienz<br />

wurde bei einem Median <strong>von</strong> 0,86 <strong>von</strong> der Hälfte der Gesamtgruppe um mehr als 14%<br />

unterschätzt.<br />

Die Einschlaflatenz wurde <strong>von</strong> der Gruppe <strong>mit</strong> <strong>subjektiver</strong> <strong>Insomnie</strong> in höherem Maße fehlbeurteilt.<br />

Es gab einen geringen numerischen Unterschied zwischen den <strong>Insomnie</strong>gruppen bezüglich<br />

der Höhe der Fehleinschätzung der Schlafeffizienz, welcher keine statistische Signifikanz erreichte<br />

(Tabelle 19).<br />

Tabelle 19: Mittelwerte (M) <strong>und</strong> Standardabweichungen (SD) der Fehlbeurteilung in den <strong>Insomnie</strong>gruppen<br />

N=137 objektive <strong>Insomnie</strong> subjektive <strong>Insomnie</strong> Mann-Whitney- p<br />

n=71; M (SD) n=66; M (SD) U-Test<br />

Fehlbeurteilung Einschlaflatenz 2,07 (2,37) 2,87 (2,69) 4749,00 < 0,05<br />

Fehlbeurteilung Schlafeffizienz 0,89 (0,28) 0,84 (0,17) 2193,00 0,518<br />

In einem weiteren Schritt wurden die Unterschiede in der individuellen Wahrnehmung der Einschlaflatenz<br />

<strong>und</strong> Schlafeffizienz zu einem allgemeinen Fehlbeurteilungswert zusammengefasst.<br />

Die Fehlbeurteilung des Schlafes wurde durch einen Fehlbeurteilungsquotienten ausgedrückt:<br />

Fehlbeurteilungsquotient =<br />

Fehlbeuteilung Einschlaflatenz / Fehlbeurteilung Schlafeffizienz<br />

Der Fehlbeurteilungsquotient wurde für jeden Patient er<strong>mit</strong>telt. Ein Fehlbeurteilungsquotient<br />

größer als 1 spricht für eine Überschätzung, ein Fehlbeurteilungsquotient kleiner als 1 für eine<br />

Unterschätzung der Schlafprobleme. Die Häufigkeitsverteilung der Fehlbeurteilungsquotienten<br />

ist in Abbildung 8 dargestellt.<br />

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