Tabelle 15: ESS-Mittelwerte der <strong>Insomnie</strong>gruppen (M-Mittelwert, SD-Standardabweichung) Signifikanzprüfung (p), Kontrolle der Kovariaten „Alter“ (p*) N=136 Objektive <strong>Insomnie</strong> Subjektive <strong>Insomnie</strong> T-Test p F p* M SD M SD df=134 df=1 Im Sitzen lesend 0,56 0,86 1,00 0,95 2,869 < 0,01 6,669 < 0,05 Beim Fernsehen 1,27 1,10 1,64 1,13 1,982 < 0,05 3,075 0,082 Wenn Sie passiv (als Zuhörer) in 0,71 0,95 1,17 0,97 2,823 < 0,01 3,978 < 0,05 der Öffentlichkeit sitzen Als Beifahrer im Auto, einstündigen 0,63 0,90 1,09 1,13 2,649 < 0,01 2,861 0,093 Fahrt ohne Pause Wenn Sie sich am Nach<strong>mit</strong>tag 1,46 1,11 1,74 1,15 1,463 0,146 0,770 0,382 hingelegt haben um auszuruhen Wenn Sie sitzen <strong>und</strong> sich <strong>mit</strong> jemand 0,21 0,58 0,23 0,52 0,220 0,827 0,007 0,933 unterhalten Wenn Sie nach dem Mittagessen 0,63 0,91 1,22 1.03 3,554 < 0,01 8,756 < 0,01 (ohne Alkohol) ruhig dasitzen Wenn Sie als Fahrer eines Autos 0,20 0,61 0,11 0,36 1,103 0,272 0,663 0,417 verkehrsbedingt eine Minute halten Summenscore 5,57 4,70 8,14 4,58 3,240 < 0,05 6,261 < 0,05 • Dysfunktionale Überzeugungen <strong>und</strong> Einstellungen zum Schlaf (DBAS-16) Zur Erfassung dysfunktionaler Überzeugungen <strong>und</strong> Einstellungen zum Schlaf diente der DBAS- 16 (Morin 2003, siehe 2.2.3). Ein Gesamtscore wurde dann er<strong>mit</strong>telt, wenn mindestens 15 der 16 vorgegebenen Items <strong>von</strong> dem <strong>Patienten</strong> bearbeitet wurden. Es konnte für 13 Fragebögen (8,67%) kein Summenwert er<strong>mit</strong>telt werden. Der Mittelwert aller untersuchter <strong>Patienten</strong> lag bei 87,40, es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen<strong>mit</strong>telwerten: Die subjektiven Insomniker (n=64) hatten einen durchschnittlichen Gesamtscore <strong>von</strong> 85,20 <strong>und</strong> die objektiven Insomniker (n=73) <strong>von</strong> 89,33. Die Ergebnisse sind in Tabelle 16 dargestellt. Tabelle 16: DBAS-Mittelwerte (M) <strong>und</strong> Standardabweichungen (SD) der <strong>Insomnie</strong>gruppen N=137 Objektive <strong>Insomnie</strong> Subjektive <strong>Insomnie</strong> M SD M SD T-Test df=135 p (2-seitig) DBAS-Gesamtscore 89,33 26,52 85,20 23,95 0,978 0,330 Persönlichkeitsparameter <strong>und</strong> Depressivität • Basisdimensionen der Persönlichkeit (HPI) Das Hamburger Persönlichkeitsinventar (Andresen 2002) erfasst die „Big Five“ – Persönlichkeitsvariablen sowie den Faktor Risiko- <strong>und</strong> Kampfbereitschaft, Suche nach Wettbewerb (siehe 2.2.4). Ausgewertet wurden die Fragebögen, bei denen mehr als 80 der gegebenen 84 Items bearbeitet wurden. Nach dem Ausschluss <strong>von</strong> neun Fragebögen auf Gr<strong>und</strong> fehlender Werte oder 34
fehlerhafter Bearbeitung konnten 141 in die weitere Berechnung einbezogen werden. Die Auswertung erfolgte nach Mittelwertbildung auf jeder der sechs HPI-Skalen <strong>und</strong> anschließendem Gruppenvergleich. Die subjektiven Insomniker unterschieden sich <strong>von</strong> den objektiven Insomnikern durch höhere Risiko- <strong>und</strong> Kampfbereitschaft. Dieser Unterschied erwies sich inferenzstatistisch signifikant auf dem 0,05-Niveau. Die Mittelwerte aller Faktoren des HPI sind in Tabelle 17 dargestellt. Es wurde eine Kovarianzanalyse unter Einbezug der Kovariaten Alter zur Überprüfung des Gruppenunterschiedes der Skala Risikobereitschaft- <strong>und</strong> Kampfbereitschaft durchgeführt. Dabei blieb unter Berücksichtigung des Alterseffektes der signifikante Unterschied zwischen den Gruppen bestehen (<strong>Insomnie</strong>gruppe als Haupteffekt, Alter als Kovariate: p