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Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

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3 Ergebnisse<br />

3.1 Stichprobencharakteristik<br />

3.1.1 Charakteristik der Gesamtstichprobe<br />

Insgesamt wurden 268 <strong>Patienten</strong> für den Einschluss in die vorliegende Studie in Betracht gezogen.<br />

Dies entspricht 80,3% aller <strong>Patienten</strong>, die in den Jahren 2004 <strong>und</strong> 2005 im Schlaflabor der<br />

Klinik <strong>und</strong> Poliklinik für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie der Martin-Luther-Universität Halle-<br />

Wittenberg untersucht wurden. Ausschlusskriterien für die Aufnahme in die Studie waren ein<br />

fehlendes Interview, unvollständig aufgezeichnete oder abgebrochene polysomnographische Untersuchungen,<br />

fehlende Einverständniserklärung für die Untersuchung, fehlende oder unvollständig<br />

ausgefüllte Fragebögen.<br />

Bei 217 der untersuchten Personen wurde nach Auswertung der Interviewdaten <strong>und</strong> der polysomnographisch<br />

Aufzeichnungen eine <strong>Insomnie</strong> nach DSM-IV diagnostiziert. Einen Überblick<br />

über die Aufteilung der Diagnosen innerhalb der <strong>Insomnie</strong>patienten gibt Tabelle 2.<br />

Tabelle 2: Verteilung der Diagnosen nach DSM-IV in der Gesamtstichprobe nach Häufigkeit <strong>und</strong><br />

<strong>mit</strong>tlerem Alter<br />

Diagnose<br />

Häufigkeit<br />

N=268<br />

Prozent<br />

(%)<br />

<strong>mit</strong>tleres Alter<br />

(Jahre)<br />

<strong>Insomnie</strong> 217 80,7 54,3<br />

da<strong>von</strong>: Primäre <strong>Insomnie</strong> 77 28,6 53,1<br />

<strong>Insomnie</strong> bei psychischer Störung 73 27,1 51,3<br />

<strong>Insomnie</strong> bei organischem Faktor 67 24,9 58,8<br />

keine <strong>Insomnie</strong> 51 19,3 41,7<br />

Die <strong>Patienten</strong>gruppe <strong>mit</strong> einer wie auch immer gearteten <strong>Insomnie</strong> war im Durchschnitt 54,3<br />

Jahre alt. Die <strong>Patienten</strong>, bei denen keine <strong>Insomnie</strong> diagnostiziert wurde, waren im Durchschnitt<br />

41,7 Jahre alt.<br />

Tabelle 3 stellt die Diagnosen der <strong>Patienten</strong> dar, bei denen nach Abschluss der Untersuchung im<br />

Schlaflabor eine andere Störung als eine <strong>Insomnie</strong> diagnostiziert wurde.<br />

Tabelle 3: Diagnosen der <strong>Patienten</strong> ohne <strong>Insomnie</strong>, bei Komorbidität Mehrfachnennung möglich<br />

Diagnosen bei <strong>Patienten</strong> ohne <strong>Insomnie</strong>, N=51<br />

Häufigkeit<br />

Narkolepsie 25<br />

Hypersomnie 19<br />

Schlafbezogene Atmungsstörung 14<br />

Restless-Legs-Syndrom / Periodische Gliedmaßenbewegungen im Schlaf 9<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus-Störung 5<br />

Parasomnie 3<br />

Sonstige Schlafstörungen 5<br />

Die <strong>Patienten</strong>gruppe ohne <strong>Insomnie</strong> sowie die Gruppe <strong>mit</strong> organisch bedingter <strong>Insomnie</strong> gingen<br />

nicht in die weitere Datenanalyse ein. Bei der organisch bedingten <strong>Insomnie</strong> handelt es sich um<br />

eine abgrenzbare Krankheitsentität, die der sek<strong>und</strong>ären <strong>Insomnie</strong> zuzuordnen sind.<br />

24

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