19.11.2013 Aufrufe

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

16. Die <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> <strong>objektiver</strong> <strong>Insomnie</strong> <strong>mit</strong> Fehlbeurteilung des Schlafes (n=31) wiesen<br />

neben der objektiven Störung der Einschlaflatenz <strong>und</strong> der Schlafeffizienz eine Fehlbeurteilung<br />

über 42,2% dieser Schlafparameter auf. Diese Subgruppe hatte den höchsten<br />

Altersdurchschnitt.<br />

17. Bei den <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> <strong>subjektiver</strong> <strong>Insomnie</strong> ohne Fehlbeurteilung des Schlafes (n=28)<br />

stellt sich die Frage, warum sie ein Schlaflabor aufsuchen: ihr Schlaf entsprach normalen<br />

polysomnographischen Werten <strong>und</strong> sie schätzten diesen wenig beeinträchtigt ein. Die <strong>Patienten</strong><br />

dieser Gruppe waren am jüngsten <strong>und</strong> gaben in höherem Maße als andere Gruppen<br />

Tagesmüdigkeit <strong>und</strong> Depressivität an. Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei<br />

dieser <strong>Insomnie</strong>subgruppe um <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> larvierten Depressionen handelt <strong>und</strong> sich die<br />

angegebene Schlafstörung im Sinne einer „Somatisierung“ darstellt.<br />

18. Die <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> <strong>subjektiver</strong> <strong>Insomnie</strong> <strong>und</strong> Fehlbeurteilung des Schlafe (n=38) entsprechen<br />

am ehesten der „klassischen“ Diagnose der „Fehlbeurteilung des Schlafzustandes“<br />

des ICSD.<br />

19. Es erscheint sinnvoll, eine multimodale Diagnostik der Schlafstörungen durchzuführen,<br />

um objektive Schlafmuster identifizieren zu können <strong>und</strong> wahrgenommene Schlafdefizite<br />

da<strong>von</strong> abzugrenzen. Daraus ergeben sich differenzierte therapeutische Schwerpunktsetzungen.<br />

78

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!