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Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

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Die Fehlbeurteilung der Einschlaflatenz ergab sich aus dem Verhältnis der geschätzten (subjektiven)<br />

Schlaflatenz zur gemessenen (objektiven) Schlaflatenz.<br />

Fehlbeurteilung der Einschlaflatenz =<br />

Subjektive Einschlaflatenz<br />

Objektive Einschlaflatenz (slat2)<br />

Die Fehlbeurteilung der Schlafeffizienz wurde aus der subjektiven Schlafeffizienz (als Verhältnis<br />

subjektiv eingeschätzter Schlafdauer <strong>und</strong> Zeit im Bett) in Beziehung <strong>mit</strong> der polysomnographisch<br />

registrierten Schlafeffizienz (als Verhältnis <strong>von</strong> gemessener Schlafdauer <strong>und</strong> der Zeit im Bett)<br />

er<strong>mit</strong>telt.<br />

Fehlbeurteilung der Schlafeffizienz =<br />

Subjektive Schlafdauer / Zeit im Bett (TIB) * 100<br />

Objektive Schlafdauer (TST) / Zeit im Bett (TIB) * 100<br />

Daraus folgt: bei einem Verhältnis <strong>von</strong> 1 liegt eine vollständige Übereinstimmung zwischen dem<br />

jeweiligen wahrgenommenen <strong>und</strong> gemessenen Schlafparameter vor; Abweichungen <strong>von</strong> 1 bedeuten<br />

eine Fehleinschätzung der Schlaflatenz bzw. -effizienz.<br />

Von 137 <strong>Patienten</strong> konnten sowohl die Fehlbeurteilung der Einschlaflatenz als auch die Fehlbeurteilung<br />

der Schlafeffizienz er<strong>mit</strong>telt werden. Die <strong>Patienten</strong>, <strong>von</strong> denen unvollständige Daten<br />

vorlagen, mussten aus der weiteren Analyse eliminiert werden: Sechs <strong>Patienten</strong> schätzten weder<br />

ihre Einschlaflatenz noch ihre Gesamtschlafdauer in einer der beiden analysierten Untersuchungsnächte<br />

ein, vier <strong>Patienten</strong> schätzten in mindestens einer der Untersuchungsnächte die Gesamtschlafdauer,<br />

jedoch nicht die Einschlaflatenz, ein <strong>und</strong> drei <strong>Patienten</strong> gaben eine Einschätzungen<br />

der Einschlaflatenz, jedoch nicht der Gesamtschlafzeit. Die <strong>von</strong> der Untersuchung ausgeschlossene<br />

<strong>Patienten</strong>gruppe (N=13) setzte sich folgendermaßen zusammen:<br />

• Geschlechtsverteilung: 3 Männer, 10 Frauen, kein signifikanter Unterschied zur Stichprobe<br />

(χ² nach Pearson 1,576, n.s.)<br />

• <strong>Insomnie</strong>gruppen: 8 objektive <strong>Insomnie</strong>, 5 subjektive <strong>Insomnie</strong>, kein Unterschied in der<br />

Verteilung zur Strichprobe (χ² nach Pearson 0,449, n.s.)<br />

• Altersverteilung: Altersdurchschnitt 54,81 Jahre, kein signifikanter Unterschied zur Stichprobe<br />

(T=0,653, n.s.)<br />

Die <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> unvollständigen Angaben zur erlebten Einschlaf- <strong>und</strong> Gesamtschlafdauer unterschieden<br />

sich in ihrer Zusammensetzung nicht <strong>von</strong> den <strong>Patienten</strong>, die ihren Schlaf in den<br />

Morgenprotokollen beurteilten. Die weitere Analyse erfolgte ohne die <strong>Patienten</strong>gruppe <strong>mit</strong> unvollständigen<br />

Daten bei einer verbleibenden Stichprobengröße <strong>von</strong> N=137.<br />

Die Mittelwerte <strong>und</strong> der Median für die Fehlbeurteilung <strong>von</strong> Schlaflatenz bzw. Schlafeffizienz<br />

sind in Tabelle 18 dargestellt.<br />

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