19.11.2013 Aufrufe

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

Vergleich von Patienten mit subjektiver und objektiver Insomnie ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

8 Thesen<br />

Über einen Zeitraum <strong>von</strong> zwei Jahren (Januar 2004 bis Dezember 2005) wurde bei 150 <strong>Patienten</strong><br />

des Schlaflabors der Klinik <strong>und</strong> Poliklinik für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie der Martin-Luther-<br />

Universität Halle-Wittenberg eine primäre <strong>Insomnie</strong> oder eine <strong>Insomnie</strong> bei psychischer Störung<br />

nach den Kriterien des DSM-IV diagnostiziert.<br />

Die <strong>Patienten</strong> wurden aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Schlafstörungen in der Regel <strong>von</strong> ihrem niedergelassenen<br />

Allgemeinarzt oder Facharzt in das Schlaflabor überwiesen. Sie bekamen bereits nach ihrer Anmeldung<br />

im Schlaflabor verschiedene Fragebögen (u.a. ISI, PSQI, ESS) zugesandt <strong>und</strong> wurden<br />

darum gebeten, diese bis zum Erstgespräch auszufüllen. Währen des Erstkontaktes wurde das<br />

Hallenser Schlafinterview (Pillmann 2004) durchgeführt. Zu einem späteren Zeitpunkt folgte die<br />

polysomnographische Untersuchung im Schlaflabor - in der Regel über drei Nächte. Weitere Fragebögen<br />

(u.a. DBAS-16, BDI, HPI) sowie Abend- <strong>und</strong> Morgenprotokolle wurden zwischen den<br />

Untersuchungsnächten ausgefüllt.<br />

1. Bei 77 <strong>Patienten</strong> (28,6% aller diagnostizierten <strong>Patienten</strong> im Schlaflabor) wurde nach<br />

DSM-IV eine primäre <strong>Insomnie</strong> diagnostiziert, 73 <strong>Patienten</strong> (27,1%) litten unter einer <strong>Insomnie</strong><br />

bei psychischer Störung, die Stichprobengröße der Untersuchung betrug 150 <strong>Patienten</strong>.<br />

2. Der Altersdurchschnitt lag bei 52,2 Jahren <strong>mit</strong> einer weiten Altersspanne <strong>von</strong> 18 Jahren<br />

bis 85 Jahren. Die Frauen waren <strong>mit</strong> einem Durchschnitt <strong>von</strong> 54,1 Jahren etwas älter als<br />

die männliche Stichprobe (49,4 Jahre), jedoch nicht auf Signifikanzniveau.<br />

3. Die Frauen waren <strong>mit</strong> 60,7% der Gesamtstichprobe gegenüber den Männern überrepräsentiert.<br />

4. Die Dauer der <strong>Insomnie</strong> betrug im Durchschnitt 10,1 Jahre.<br />

5. Die Einteilung der <strong>Patienten</strong> in die <strong>Insomnie</strong>gruppen „objektive <strong>Insomnie</strong>“ <strong>und</strong> „subjektive<br />

<strong>Insomnie</strong>“ erfolgte anhand der polysomnographisch erfassten Einschlaflatenz <strong>und</strong><br />

Schlafeffizienz. 79 <strong>Patienten</strong> erfüllten die Kriterien einer objektiven <strong>Insomnie</strong> (52,7%),<br />

bei 71 (47,3%) <strong>Patienten</strong> wurde die <strong>Insomnie</strong> als subjektiv bewertet.<br />

6. Die <strong>Insomnie</strong>gruppen unterschieden sich hinsichtlich ihres Altersdurchschnitts, dabei waren<br />

die objektiven Insomniker älter (p

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!