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Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl

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Bild 3.2: Schematische Darstellung einer zweidimensionalen Einheitszelle. Zwei gegenüberliegende<br />

Kanten sind über einen Verformungsvektor miteinander verb<strong>und</strong>en, jeder<br />

Knoten auf einer Kante kann sich zu seinem jeweiligen Gegenüber nur so bewegen, wie alle<br />

Knoten dieser Kante zu ihrem jeweiligen Gegenüber.<br />

Änderungen des Vektors c i können Verformungen aufgebracht werden. Auch kraftgesteuerte<br />

Modellrechnungen sind über diesen Steuervektor mit seinen Koppelknoten, an denen die<br />

Oberflächenknoten angeschlossen sind, möglich. Dazu wird die Kraft auf den Koppelknoten<br />

in Form einer Einzellast aufgebracht. Um Verzerrungen zu erhalten, sind die Knotenverschiebungen<br />

c i noch durch die entsprechende Abmessung der Zelle in Richtung i zu dividieren.<br />

Bei dreidimensionalen Rechnungen an kubischen Einheitszellen werden alle sechs Oberflächen<br />

auf diese Weise gekoppelt <strong>und</strong> bei zweidimensionalen Rechnungen die vier Seitenkanten der<br />

dabei verwendeten rechteckigen Einheitszelle. Ein Problem stellt die Behandlung der Richtung<br />

aus der Ebene bei zweidimensionalen Rechnungen dar. Mit den Verschiebungsbedingungen<br />

in diese Richtung müssen in Kombination mit einem modifizierten Materialgesetz die<br />

mechanischen Eigenschaften in die dritte Dimension ersetzt werden. Es stehen drei Elemente<br />

mit unterschiedlichen Ansätzen zur Lösung dieses Problems zur Verfügung [42]:<br />

• plane strain: feste Randbedingungen quer zur Elementebene, d. h. die Verformungen<br />

in diese Richtung werden zu Null gesetzt.<br />

• plane stress: lose Ränder quer zur Elementebene, damit werden die Spannungen in<br />

diese Richtung zu Null gesetzt.<br />

• generalized plain strain: Die Verschiebungen quer zur Elementebene werden für alle<br />

Elemente gekoppelt, d. h. das gesamte System kann sich in diese Richtung gleichmäßig<br />

bewegen.<br />

Generalized Plane Strain Elemente können ein Material mit Fasern gut abbilden, die Richtung<br />

der Fasern wird dabei in Querrichtung zur Ebene ( out of plane“) angenommen. Sie<br />

”<br />

sind geeignet, beispielsweise die Struktur <strong>von</strong> Duplex-Stählen in einem mikromechanischen<br />

Modell darzustellen. Für <strong>Dual</strong>-<strong>Phasen</strong> <strong>Stahl</strong> kommen sie nicht in Frage, da die Inklusionen<br />

dort nicht in Form <strong>von</strong> Fasern auftreten. Der Matrix-Inklusions-Charakter würde mit diesen<br />

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