Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl
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Kapitel 5<br />
Diskussion<br />
Da zur Berechnung des mechanischen Verhaltens <strong>von</strong> Matrix-Inklusions-Strukturen verschiedene<br />
Ansätze existieren, soll der in dieser Arbeit gewählte Weg diskutiert <strong>und</strong> Alternativen<br />
oder Weiterentwicklungen aufgezeigt werden. Die Diffusion <strong>von</strong> Kohlenstoffatomen in die<br />
Spannungsfelder <strong>von</strong> Versetzungen <strong>und</strong> auch die Spannungsfelder der Versetzungen selbst<br />
sind in der Literatur häufig behandelte Themen, deshalb wird ein Vergleich mit anderen<br />
Lösungsstrategien <strong>und</strong> Lösungen durchgeführt. Abschließend werden die Ergebnisse aus den<br />
verschiedenen Untersuchungen in Zusammenhang gebracht.<br />
5.1 Berechnung des mechanischen Verhaltens<br />
Analytische Lösungen sind für die Simulation des Abkühlprozesses mit der Austenit-Martensit<br />
<strong>Phasen</strong>umwandlung <strong>und</strong> der Berechnung der Auswirkung der dabei initiierten Dehnungen<br />
<strong>und</strong> Spannungen auf das mechanische Verhalten <strong>von</strong> <strong>Dual</strong>-<strong>Phasen</strong> <strong>Stahl</strong> nur bedingt geeignet.<br />
Mit Näherungslösungen aufbauend auf der Theorie <strong>von</strong> Eshelby [31, 32] kann die Ausdehnung<br />
einer ovalen, harten Inklusion in einer weichen Matrix berechnet werden, z. B. [63].<br />
Die Möglichkeiten zur Simulation eines anschließenden Zugversuchs sind jedoch begrenzt,<br />
es kann nur der Beginn der plastischen Verformung berechnet werden. Weitergehende Berechnungen<br />
würden wie bei den Finiten Elementen ein schrittweises Vorgehen erforderlich<br />
machen. Für Finite Elemente bestehen seit langem erprobte Verfahrensweisen für plastische<br />
Berechnungen [61, 97], außerdem erlauben Modellierungen mit Finiten Elementen auch<br />
wesentlich komplexere geometrische Formen.<br />
Eine interessante Erweiterung der Mikrostruktur-Modellierung <strong>von</strong> mehrphasigem Material<br />
mit Finiten Elementen stellt sicher die Verwendung <strong>von</strong> dreidimensionalen Voronoi-Netzen<br />
dar. Die Ansätze in diese Richtung sind allerdings auf Gr<strong>und</strong> der begrenzten Computerleistung<br />
noch unbefriedigend. So haben Barbe et al. [3] für eine Einheitszelle ein Finite-Element-<br />
Netz aus regelmäßigen Würfeln verwendet <strong>und</strong> dieses Netz gemäß eines Voronoi-Diagramms<br />
eingefärbt. Für die Berechnungen wird ein Netz aus 200 Voronoi-Körnern in einem Würfel<br />
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