19.11.2013 Aufrufe

Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl

Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl

Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

mit der Volumenzunahme der Inklusionen nicht berechnet wurde, zeigt die scharfe Fließgrenze<br />

des Matrixmaterials, siehe Bild 3.23 (b). Die Berechnungen für Zugbelastungen an<br />

Zellen mit 32 Körnern zeigen im Gegensatz zu denen an Zellen mit 256 Körnern leichte<br />

Richtungsabhängigkeiten. Die Abweichungen sind jedoch gering <strong>und</strong> auch kleiner als bei<br />

der Schubbelastung, dort sind Ergebnisse für Belastungen aus unterschiedlichen Richtungen<br />

dargestellt.<br />

Die 0,2%-Dehngrenze steigt bei Berücksichtigung der thermischen Vorgeschichte auch bei<br />

den Modellen mit mehreren Inklusionen etwa linear mit dem Volumenanteil Martensit an,<br />

siehe Bild 3.24 (a). Der Anstieg ist geringer als bei dem einfachen Modell unter Zugbe-<br />

R p0.2% [MPa]<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

4 6 8 10 12 14 16<br />

Volumenanteil Martensit [%]<br />

(a)<br />

[ MPa ]<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Druck<br />

Zug<br />

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0<br />

[ % ]<br />

(b)<br />

Bild 3.24: (a) Anstieg der Streckgrenze mit dem Martensitgehalt bei dem Modell mit 256<br />

Körnern. (b) Vergleich der berechneten Fließkurven für Druck- <strong>und</strong> Zugbelastung an einer<br />

256-Körner Einheitszelle mit 10 vol.-% Martensit.<br />

lastung in Achsenrichtung der Einheitszelle. Wenn das Modell mit einer Inklusion unter<br />

45 ◦ zu einer seiner Achsen belastet wird, ist die Streckgrenze bei 15% Martensit-Gehalt<br />

geringfügig höher als die des Modells mit mehreren Inklusionen bei demselben Martensit-<br />

Gehalt. Offensichtlich führt die regelmäßige Anordnung der Inklusionen nicht nur zu einer<br />

Vorzugsrichtung des sich bildenden Skeletts, sondern zu einem generell stärkeren Skelett.<br />

Dies ist durch die relativ geringen Abstände der Inklusionen untereinander im regelmäßigen<br />

Netz zu erklären. Bei 5% Volumenanteil Martensit sind die Streckgrenzen der Einheitszellen<br />

nach dem Abkühlen nahezu gleich, bei den kleineren Inklusionen spielt die regelmäßige<br />

Anordnung eine untergeordnete Rolle.<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!