Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl
Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl
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(e 1 = 0, 38 <strong>und</strong> e 2 = e 3 = −0, 026) <strong>und</strong> später dann mit drei um jeweils 120 ◦ versetzten<br />
Winkellagen für Φ gearbeitet. Dadurch vereinfacht sich der Tensor S C xyz .<br />
S C xyz =<br />
⎛<br />
⎜<br />
⎝<br />
· ·<br />
√<br />
2<br />
3 (e 1 − e 2 ) cos Φ<br />
· · ·<br />
√<br />
2<br />
(e 3 1 − e 2 ) cos Φ · ·<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠ für e 3 = e 2 (4.16)<br />
Durch Überschieben der Verzerrungen mit den Spannungen erhält man folgende Energien<br />
(D = Versetzung bzw. dislocation, C = Kohlenstoffatom):<br />
• Die Energie der Schraubenversetzung durch Überschieben mit sich selbst:<br />
U Schraube<br />
D<br />
= − a3<br />
2<br />
∑<br />
i,k<br />
σikε D D ik = − a3<br />
2 · b 2 G<br />
8π 2 r . (4.17)<br />
2<br />
• Die Interaktionsenergie der Schraube mit dem Kohlenstoffatom:<br />
U Schraube<br />
DC<br />
= −a 3 ∑ i,k<br />
σ D ikε C ik = −a 3 ·<br />
√<br />
2b(e1 − e 2 )G cos Φ<br />
3πr<br />
für e 3 = e 2 . (4.18)<br />
• Die Gitterenergie des aufgr<strong>und</strong> des Kohlenstoffatoms verzerrten Gitters:<br />
U Schraube<br />
C<br />
= − a3<br />
2<br />
∑<br />
i,k<br />
σikε C C ik = − a3<br />
2 · G(−2e2 2 + e2 1 (ν − 1) − 4e 1e 2 ν)<br />
−1 + 2ν<br />
für e 3 = e 2 . (4.19)<br />
Für die Löslichkeit der Kohlenstoffatome nahe der Versetzung sind nur UC<br />
Schraube <strong>und</strong> UDC<br />
Schraube<br />
entscheidend. UC<br />
Schraube ist unabhängig vom Ort relativ zur Versetzung, also hier konstant. Die<br />
Interaktionsenergie UDC<br />
Schraube ist abhängig <strong>von</strong> der Entfernung r <strong>und</strong> der Winkellage Φ relativ<br />
zur Versetzung. In Bild 4.4 ist die Interaktionsenergie für alle drei möglichen Oktaeder-<br />
Positionen eines Kohlenstoffatoms im Abstand eines Burgers-Vektors <strong>von</strong> der Schraubenversetzung<br />
dargestellt.<br />
werden die Interaktionsenergien (4.18) <strong>und</strong> (4.19) in die Glei-<br />
Zur Berechnung <strong>von</strong> Γ Schraube<br />
S<br />
chung (4.8) eingesetzt.<br />
Γ Schraube<br />
S<br />
b(e 1 − e 2 )(−1 + 2ν) cos Φ<br />
= −<br />
3 √ 2πr(−2e 2 2 + e 2 1(−1 + ν) − 4e 1 e 2 ν)<br />
(4.20)<br />
Um die Atomsättigungskonzentration c A S zu berechnen, muss berücksichtigt werden, dass<br />
sich Γ S auf die Anzahl der Wirtsgitteratome in einer raumzentrierten Einheitszelle, also<br />
zwei, <strong>und</strong> nicht auf die Gesamtanzahl der Atome, Gitter- <strong>und</strong> Fremdatome, bezieht.<br />
c A S = Γ S/2<br />
Γ S /2 + 1<br />
(4.21)<br />
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