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Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl

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[MPa]<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

15% Martensit<br />

50<br />

10% Martensit<br />

5% Martensit<br />

0<br />

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0<br />

[%]<br />

3.5 4.0 4.5 5.0<br />

R p0.2% [MPa]<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

4 6 8 10 12 14 16<br />

Volumenanteil Martensit [%]<br />

(a)<br />

(b)<br />

Bild 3.17: Ergebnisse <strong>von</strong> berechneten Zugversuchen an Einheitszellen mit unterschiedlichem<br />

Martensitgehalt nach dem Abkühlprozess: (a) Spannungs-Dehnungsdiagramme <strong>und</strong><br />

(b) 0,2%-Dehngrenze in Abhängigkeit des Volumenanteils Martensit.<br />

mit 10 % Volumenanteil Martensit dargestellt. An dieser Einheitszelle wird die lokale Belastungsgeschichte<br />

an jeweils einem der vier Integrationspunkte <strong>von</strong> fünf Elementen a bis e<br />

während eines globalen Zugversuchs in 1-Richtung untersucht. Drei der Integrationspunkte<br />

liegen in Elementen der Matrix an der <strong>Phasen</strong>grenze (a bis c), die anderen zwei Integrationspunkte<br />

(in den Elementen d <strong>und</strong> e) liegen weiter entfernt <strong>von</strong> der Inklusion.<br />

Das Element a liegt in Zugrichtung mit der Inklusion, bei Belastungsbeginn wird die anfängliche<br />

Druckspannung in 1-Richtung abgebaut, das Element nimmt sehr spät an der plastischen<br />

Verformung teil, siehe Bild 3.20. Ganz anders stellt sich die Situation bei Element c dar: Im<br />

simulierten Gitter liegt es in 3-Richtung zwischen zwei Inklusionen quer zur Zugrichtung.<br />

Nach dem Abkühlprozess herrscht Druck in 3-Richtung (σ 33 < 0), in Richtung des nächsten<br />

Nachbars. Bei Aufbringen der Zuglast in 1-Richtung steigt die Spannung σ 11 , das Element<br />

wird sofort plastisch verformt, da die Druckspannung quer zur Zugrichtung (σ 33 ) so groß<br />

ist, dass die <strong>von</strong> Mises Plastizitätsgrenze unmittelbar erreicht wird. Wegen der Lage des<br />

Elements wird diese Druckspannung auch nicht im Laufe der Belastung völlig abgebaut.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der sehr unterschiedlichen Eigenspannungszustände <strong>und</strong> Verformungsgeschichten<br />

der Elemente einerseits <strong>und</strong> der verschiedenen Lagen relativ zur Inklusion <strong>und</strong> zur globalen<br />

Belastung andererseits beginnt die plastische Verformung in den Elementen bei unterschiedlichen<br />

globalen Dehnungen. Bei allen Elementen setzt jedoch unabhängig vom Vordehnungs<strong>und</strong><br />

Eigenspannungszustand spätestens bei etwa 0,3 % Dehnung, was etwa 0,2 % plastischer<br />

Dehnung am Gesamtmodell entspricht, die plastische Verformung ein, d. h. bereits an dieser<br />

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