Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl
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1.0<br />
Interaktionsenergie [eV]<br />
0.5<br />
0.0<br />
-0.5<br />
-1.0<br />
0 1 2 3 4 5 6<br />
Winkel<br />
Bild 4.4: Interaktionsenergie eines Kohlenstoffatoms mit einer Schraubenversetzung im Abstand<br />
eines Burgersvektors <strong>von</strong> der Versetzung, dargestellt sind die Energien für alle drei<br />
möglichen Oktaeder-Positionen des Kohlenstoffatoms.<br />
In der Finite-Elemente-Simulation wird mit Massenkonzentrationen gerechnet. Zur Berechnung<br />
der Massenlöslichkeit c muss noch das Verhältnis der beiden relativen Atommassen<br />
berücksichtigt werden:<br />
c = AFe r<br />
A C · c A S . (4.22)<br />
r<br />
Für Kohlenstoff ist die relative Atommasse A C r = 12, 01, für Eisen A Fe r = 55, 85. Für die<br />
Rückwärtsrechnung <strong>von</strong> Massenkonzentration zu Atom% ergibt sich c A = 0, 215 · c.<br />
Mit der Gleichung (4.22) <strong>und</strong> eingesetzten Zahlenwerten wird aus Γ Schraube<br />
S die Massenlöslichkeit<br />
c Schraube<br />
S in der Umgebung der Schraubenversetzung errechnet. Die Löslichkeit wird <strong>von</strong><br />
der am leichtesten zu besetzenden Oktaeder-Position im Gitter bestimmt. In der numerischen<br />
Umsetzung wird die jeweils höchste Löslichkeit für die Löslichkeit des finiten Elements<br />
verwendet.<br />
4.1.2 Stufenversetzung<br />
Für Stufenversetzungen in α−Eisen stellen die {110}-Ebenen bevorzugte Gleitebenen dar.<br />
Hier wird beispielhaft <strong>von</strong> der (011)-Ebene als Gleitebene ausgegangen [66]. Die Versetzungslinie<br />
der hier angenommenen Versetzung ist parallel zur 〈211〉-Richtung <strong>und</strong> der Burgersvektor<br />
b zeigt in die 〈111〉-Richtung. Der Winkel zwischen der 〈111〉-Richtung (Burgersvektor)<br />
<strong>und</strong> dem Ortsvektor r der betrachteten Elementarzelle wird mit ψ bezeichnet, siehe Bild 4.5.<br />
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