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Anfangsverformungs- und Alterungsverhalten von Dual-Phasen Stahl

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500<br />

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450<br />

400<br />

200<br />

350<br />

[ MPa ]<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

ohne rel. Voland.<br />

15% Martensit<br />

10% Martensit<br />

05% Martensit<br />

homogenFerrit<br />

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8<br />

[ % ]<br />

[ MPa ]<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

15% Martensit<br />

10% Martensit<br />

05% Martensit<br />

0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 3.00 3.50 4.00 4.50 5.00<br />

[ % ]<br />

(a)<br />

(b)<br />

Bild 3.15: Ergebnisse der Berechnungen ohne Simulation der <strong>Phasen</strong>umwandlung an Zellen<br />

mit unterschiedlichem Martensit-Anteil: (a) Zugbelastung <strong>und</strong> (b) Schubbelastung.<br />

3.4.2 Belastung unter Berücksichtigung der thermischen Vorgeschichte<br />

Durch den relativen Volumenzuwachs der Inklusion während der <strong>Phasen</strong>umwandlung kommt<br />

es auch im 3D-Modell zu plastischen Verformungen in der Matrix beim Abkühlvorgang.<br />

Bild 3.16 (a) zeigt die plastische Vergleichsdehnung ε peeq in einem mittigen Schnitt durch<br />

das Modell nach dem simulierten Abkühlprozess. Bereiche mit hoher plastischer Dehnung<br />

sind dunkel eingefärbt. Die Matrix lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: Bereiche, in<br />

denen der Ferrit stärker verformt <strong>und</strong> damit verfestigt wurde (F h , harter Ferrit“) <strong>und</strong> solche<br />

Bereiche, die kaum oder gar keine plastische Verformung erlitten haben <strong>und</strong> deswegen<br />

”<br />

nicht nennenswert verfestigt wurden (F w , weicher Ferrit“). Dem verwendeten geometrischen<br />

”<br />

Modell liegt eine Mikrostruktur zu Gr<strong>und</strong>e, die sich durch einfaches Verschieben der Einheitszelle<br />

in einem kubischen Gitter ergibt, siehe Bild 3.6. Berücksichtigt man dies, erkennt<br />

man, dass die verfestigten Bereiche der Matrix die harten Inklusionen verbinden. Es bildet<br />

sich wie im zweidimensionalen Fall ein Skelett aus den verfestigten Bereichen der Matrix <strong>und</strong><br />

harten Inklusionen. In dieses Skelett eingebettet sind relativ weiche Regionen des Ferrits.<br />

Bild 3.16 (b) zeigt die plastische Vergleichsdehnung entlang einer Kante des Modells <strong>von</strong><br />

Bild 3.16 (a) für unterschiedliche Volumenanteile der Martensit-Phase. Die knapp 0,2 % plastische<br />

Vordehnung am Rand der Zelle mit 5 vol.-% Martensit entsprechen einer Verfestigung<br />

um etwa 20 MPa im σ − ε-Diagramm des Ferrits, wodurch ein Anstieg der Streckgrenze im<br />

Zugversuch erklärt werden kann. Das Ausmaß der plastischen Verformung der Ferrit-Matrix<br />

ist stark <strong>von</strong> dem Volumenanteil der Inklusion abhängig. Auf den Eigenspannungszustand<br />

in der Matrix wird im Rahmen des simulierten Zugversuchs eingegangen.<br />

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