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Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

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ansteigende Zündwahrscheinlichkeit <strong>für</strong> H 2 Freisetzung von 500 bis 800 kg (Konvoi) dienen, mit<br />

Zündung zum Zeitpunkt, an dem die maximale Menge Wasserstoff im SHB ist.<br />

Zündquelle a) wird als unwahrscheinlich angesehen (es sind keine Schalthandlungen vorgesehen)<br />

Zündquelle c) ist relevant nur im Falle eines Lecks im heißen Strang; die Bedingungen in der Nähe<br />

des Lecks dürften jedoch im Allgemeinen dampfinert sein und eine Zündung (insbesondere des<br />

gesamten Wasserstoffs) ausgeschlossen sein.<br />

In /LOE 00, Abschnitt 4.5.2.4/ wird dargestellt, welche Annahmen zu Zündquellen in bisherigen<br />

PSA verwendet wurden, und es werden nach Ort und Unfallphase differenzierte<br />

Zündwahrscheinlichkeiten hergeleitet. Zusammenfassend sind aus /LOE 00/ folgende<br />

Zündwahrscheinlichkeiten in einem nicht inertisierten und mit passiven Rekombinatoren<br />

ausgerüsteten SHB ableitbar:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

bei Kühlmittelverluststörfällen befindet sich am Leck immer eine stetige Zündquelle<br />

bei Ausfall der Stromversorgung und bei Gasgemischen, die nicht detonativ sind, liegt die<br />

Zündwahrscheinlichkeit zwischen 0,0 und 1,0 (Dreiecksverteilung der<br />

Wahrscheinlichkeitsdichte mit Maximum bei 0,4)<br />

bei verfügbarer Stromversorgung und bei Gasgemischen, die nicht detonativ sind, liegt die<br />

Zündwahrscheinlichkeit zwischen 0,0 und 1,0 (Dreiecksverteilung der<br />

Wahrscheinlichkeitsdichte mit Maximum bei 0,75)<br />

− bei Gasgemischen, die detonativ geworden sind, findet mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,8<br />

bis 1,0 (Gleichverteilung der Wahrscheinlichkeitsdichte) eine relativ frühe Zündung durch<br />

stetige Zündquellen statt, und mit dem Komplement dieser Wahrscheinlichkeit (d.h. mit 0,2 bis<br />

0,0) ergibt sich eine späte Zündung durch eine unstetige Zündquelle.<br />

7.5.4.2 Beim RDB-Versagen<br />

Die Zündwahrscheinlichkeit im SHB (außerhalb der Grube) ist abhängig von der dispergierten<br />

Schmelze (siehe Abschnitt 7.6) und damit vom Primärkreisdruck vor RDB Versagen. In der Grube<br />

selbst ist mit einer Zündung zu rechnen, falls genügend Sauerstoff (etwa über die Kühlkanäle)<br />

zuströmen kann.<br />

Für die Zündung des gesamten zu diesem Zeitpunkt im SHB befindlichen Wasserstoffs wird<br />

vorgeschlagen (jeweils Erwartungswerte):<br />

Unter 2 MPa: 0<br />

2 bis 8 MPa: 0,5<br />

oberhalb 8 MPa: 1.<br />

Stehende Flamme in der Grube wird nachfolgend behandelt.<br />

7.5.4.3 Nach RDB-Versagen<br />

Findet nach RDB-Versagen eine Wechselwirkung der Schmelze mit dem Beton der Reaktorgrube<br />

statt, so werden heiße Gase (Dampf, Wasserstoff, CO 2 und CO) weit oberhalb der<br />

Selbstzündungstemperatur des Wasserstoffs freigesetzt.<br />

Für das Vorhandensein von Zündquellen gilt dabei:<br />

−<br />

−<br />

114<br />

In allen Räumen, in die Kernmaterial gelangt, liegt eine stetige Zündquelle vor.<br />

In Räumen, in denen sich kein Kernmaterial befindet, gelten die gleichen Annahmen wie vor<br />

dem RDB-Versagen.

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