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Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

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2.3 AUSLÖSENDE EREIGNISSE<br />

Störungen und Schäden an Komponenten und Anlagenteilen, die eine Anforderung von<br />

Sicherheitssystemen auslösen, werden als „auslösende Ereignisse“ bezeichnet.<br />

Auslösende Ereignisse sind in den Listen mit den Referenzereignissen <strong>für</strong> die Anlagentypen DWR<br />

und SWR in /MET 05/ zusammengefasst.<br />

Auslösende Ereignisse werden abhängig von der Methode der Erfassung in drei Gruppen<br />

unterteilt:<br />

− Auslösende Ereignisse, deren Häufigkeit auf Grund der anlagenspezifischen Betriebserfahrung<br />

ermittelt werden kann,<br />

−<br />

Auslösende Ereignisse, <strong>für</strong> die zusätzlich die Betriebserfahrung aus anderen <strong>Kernkraftwerke</strong>n<br />

bei der Ermittlung der Häufigkeit berücksichtigt werden muss,<br />

− Lecks innerhalb und außerhalb des Sicherheitsbehälters (inkl. Frischdampf-,<br />

Speisewasserlecks) sowie Lecks in Kühlwassersystemen (siehe Kapitel 4).<br />

2.3.1 Erfassung der anlagenspezifischen Ereignisse<br />

Als Informationsquellen <strong>zur</strong> Erfassung der anlagenspezifischen Ereignisse, die zu einem<br />

auslösenden Ereignis führen, können z.B.<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Jahresberichte,<br />

Monatsberichte und<br />

Störungsberichte<br />

dienen. Eingeschlossen werden in diese Erfassung Ereignisse durch fehlerhafte Personalhandlungen<br />

bei der normalen Bedienung oder beim Test von Komponenten und Systemen,<br />

die einen Störfall einleiten. Beispielhaft hierzu sei eine durch fehlerhaft durchgeführte<br />

Testprozeduren ausgelöste Reaktorschnellabschaltung genannt.<br />

Für die Auswertung der auslösenden Ereignisse werden die folgenden Informationen benötigt:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Einordnung des Ereignisses,<br />

Zeitpunkt des Störungseintritts,<br />

Störungsablauf mit den bestimmenden Zeitangaben,<br />

Lastwechsel während der Störung,<br />

Störungsursache.<br />

Die Verteilungsbildung erfolgt gemäß der Vorgehensweise <strong>für</strong> die Fälle 1 - 4 (vgl. Abschnitt 3.3.1).<br />

2.4 TESTINTERVALLE<br />

Die Herleitung der in der PSA modellierten Testintervalle ist unter Angabe der betreffenden<br />

Prüfanweisungsnummer oder unter Darlegung ingenieurtechnischer Überlegungen (z.B. bei<br />

Anforderung von Komponenten durch regelmäßig wiederkehrende betriebliche Fahrweisen) zu<br />

dokumentieren. Die Intervalle und Strategien von wiederkehrenden Prüfungen sind der Anlagendokumentation<br />

zu entnehmen. Für jede Prüfung ist zu analysieren, ob die Prüfung an-<br />

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