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Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

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eines Teils des restlichen Zirkons der Schmelze und durch die Verbrennung des zu diesem<br />

Zeitpunkt im SHB befindlichen Wasserstoffs.<br />

Nach Festlegung der Fragmentverteilung können einfache thermodynamische Annahmen<br />

(Temperaturausgleich zwischen Fragmenten und Atmosphäre, adiabater Druckausgleich zwischen<br />

verschiedenen Räumen) benutzt werden, um den Druckaufbau zu berechen.<br />

Die Verteilung der Fragmente und der Druckaufbau können grundsätzlich auch mit integralen<br />

Rechenprogrammen berechnet werden. Dabei ist in der Regel jedoch die Fragmentverteilung vom<br />

Benutzer durch eine entsprechende <strong>Daten</strong>eingabe direkt zu steuern.<br />

Bei der Ermittlung der Schmelzenmasse, die fragmentiert den Kuppelbereich erreicht, ist zu<br />

berücksichtigen, dass in diesem Falle (RDB-Versagen unter hohem Druck) bedingt durch die<br />

Bewegung des RDB nach oben sich ein vergrößerter Abströmquerschnitt ergeben kann.<br />

Die Druckverteilung im Falle eines Schmelzenaustrags unter hohem Innendruck lässt sich auf<br />

unterschiedliche Weise mit unterschiedlichem Aufwand ermitteln:<br />

A) Überschlägige Ermittlung des möglichen Druckniveaus<br />

Die vorstehend beschriebene Methode gibt eine grobe Abschätzung des möglichen<br />

Sicherheitsbehälterdruckes unter der Annahme:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

der Menge der dispergierten Schmelze,<br />

des Grades der Wärmeentspeicherung in die Sicherheitsbehälteratmosphäre,<br />

der zusätzlichen Oxidation von Zr,<br />

der zusätzlichen H 2 -Verbrennung.<br />

B) Thermodynamischer Ansatz <strong>zur</strong> Ermittlung des möglichen Druckniveaus<br />

Hierbei werden Fragmentverteilungen unterstellt und mit einfachen thermodynamischen<br />

Annahmen <strong>für</strong> einen Konvoi-DWR – zunächst ungeachtet weiterer Druckbeiträge aus<br />

Verbrennungen und Wasserdampf – ermittelt. Diese Methode ist in /LOE 00/ beschrieben.<br />

C) Detaillierte Berechnung des möglichen Druckniveaus<br />

Im Nachgang <strong>zur</strong> NUREG 1150 Aktivitäten /NRC 90/ wurden in den USA große Anstrengungen<br />

unternommen, das DCH Problem abschließend zu bewerten. In /PIL 96/ und den dort zitierten<br />

NUREG Berichten wird eine Methode vorgeschlagen, bei der die Grubengeometrie durch das<br />

Verhältnis der Entspeicherungszeit der Schmelze <strong>zur</strong> Ausströmzeit berücksichtigt wird.<br />

7.6.3 Beispiele<br />

7.6.3.1 Beispiel zum RDB-Versagen<br />

7.6.3.1.1 Versagen eines ständig benetzten RDB-Bodens<br />

Durch Filmsieden auf der Außenseite des RDB-Bodens kann zwischen 0,2 MW/m 2 und 1,0 MW/m 2<br />

(Mittelwert über den gesamten Boden) und zwischen 0,3 MW/m 2 und 1,5 MW/m 2 (Spitzenwert im<br />

oberen annähernd vertikalen Wandbereich) abgeführt werden. Für den von innen wirkenden<br />

Wärmestrom aus der Kernschmelze kann Folgendes angenommen werden:<br />

−<br />

Die gesamte Nachwärmeleistung der Schmelze ist von mehreren Faktoren abhängig (z.B.<br />

Abbrand, Umlagerungszeitpunkt nach Abschaltung), die <strong>für</strong> den einzelnen Ablauf zu ermitteln<br />

sind.<br />

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