21.11.2013 Aufrufe

Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Kenngrößen werden ermittelt durch die Beobachtung der Ausfälle der verschiedenen<br />

Kraftwerkskomponenten während einer vorgegebenen Zeitspanne. Einzelheiten werden in den<br />

folgenden Abschnitten beschrieben.<br />

2.2 ERFASSUNG DER NOTWENDIGEN INFORMATIONEN<br />

Folgende Informationen werden benötigt:<br />

−<br />

Anlagendaten (Stammdaten)<br />

• technische <strong>Daten</strong> (Konstruktionsdaten) der eingesetzten Komponenten und Betriebsmittel<br />

• einbauortspezifische anlagentechnische <strong>Daten</strong><br />

− Störungs- und Schadensbeschreibungen der Ereignisse, die bei der <strong>Daten</strong>bereitstellung<br />

berücksichtigt werden<br />

−<br />

Bezugszeiten.<br />

Um die ingenieurtechnische Einschätzung <strong>für</strong> die statistische Auswertung der Störungs- und<br />

Ausfallereignisse in Hinblick auf die <strong>Daten</strong>ermittlung <strong>zur</strong> Fehlerbaumerstellung zu ermöglichen, ist<br />

eine Erfassungstiefe bis <strong>zur</strong> Betriebsmittelebene nötig, d.h., dass die Anlagendaten<br />

(anlagentechnische Parameter und Konstruktionsdaten) sowie die Störereignisdaten bis auf diese<br />

Ebene <strong>zur</strong>ückzuführen sind.<br />

Bei der Auswertung ist es von Vorteil, wenn eine möglichst breite <strong>Daten</strong>basis <strong>für</strong> eine<br />

Zuverlässigkeitskenngröße vorliegt. Dazu werden sogenannte Kollektive von Komponenten<br />

gebildet.<br />

2.2.1 Anlagendaten<br />

Die Anlagendaten enthalten Informationen zu Auslegung und zum Funktionsprinzip sowie die<br />

technischen Merkmale einer Komponente bzw. der Betriebsmittel. Sie sind Bestandteil der<br />

Dokumentationen eines jeden Kraftwerks (Stammdaten).<br />

2.2.1.1 Kennzeichnungssystem und Erfassungstiefe<br />

Die Zuordnung von Anlagendaten zu den im Abschnitt 2.1.1.1 festgelegten Betrachtungseinheiten<br />

setzt voraus, dass ein geeignetes Kennzeichnungssystem benutzt wird.<br />

Für die Kennzeichnung der Systeme, der Komponenten, der Einbauorte/Plätze von leittechnischen<br />

Einrichtungen und Signalen werden in <strong>Kernkraftwerke</strong>n das Anlagenkennzeichnungssystem (AKZ)<br />

oder das Kraftwerkskennzeichnungssystem (KKS) /VGB 88/ eingesetzt. Die Systeme erlauben<br />

eine eindeutige Identifizierung von Teilen in der Anlage, auf Zeichnungen und technischen<br />

Unterlagen. Eine Kennzeichnung der Betriebsmittel ist im AKZ nicht vorgesehen. Es muss aber die<br />

Möglichkeit der Identifizierung auf Betriebsmittelebene sichergestellt sein. Dazu kann beispielweise<br />

die Betriebsmittelstufe des Kraftwerkskennzeichnungssystem (KKS) dienen.<br />

Die Informationen zu Betriebsmitteln, Komponenten und Systemen können der Anlagendokumentation<br />

entnommen werden; sie werden zusammengestellt dokumentiert.<br />

Zweckmäßigerweise ist dabei eine Auflistung entsprechend der funktionellen Zuordnung von<br />

Komponenten zu Funktionseinheiten oder Teilsystemen vorzusehen. Die <strong>für</strong> alle Betriebsmittel<br />

einer Komponente geltenden technischen <strong>Daten</strong> sind, wie nachfolgend aufgeführt, zu sammeln:<br />

−<br />

Komponenten/Betriebsmittelbezeichnung<br />

Die Komponentenbezeichnung soll einen Hinweis auf die Prozessfunktion geben, z.B.<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!