21.11.2013 Aufrufe

Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Brandeintrittshäufigkeit H k im Raum k des betrachteten Gebäudes ergibt sich dann zu:<br />

H ⋅Pk<br />

Hk<br />

=<br />

n<br />

Gl. 6-1<br />

Pi<br />

∑<br />

i =1<br />

Dabei ist H die Brandeintrittshäufigkeit <strong>für</strong> das Gebäude. Bei Verwendung des in /MET 05/<br />

beschriebenen kombinierten Auswahlverfahrens wird H = 1 gesetzt, da nur relative<br />

Brandeintrittshäufigkeiten benötigt werden. Die weiteren benötigten Werte <strong>zur</strong> Berechnung der<br />

Häufigkeiten H k ergeben sich dann aus Tabelle 6-3.<br />

6.3 QUANTIFIZIERUNG DES BRANDSPEZIFISCHEN<br />

EREIGNISBAUMES<br />

6.3.1 Brandmeldung<br />

Bei der Brandmeldung wird zwischen früher und später Brandmeldung unterschieden (Verzweigungspunkt<br />

M1 und M2 im Ereignisbaum wie in /MET 05/ beschrieben). Unter der frühen<br />

Brandmeldung wird die Meldung des Brandes durch automatische Brandmeldeanlagen oder anwesende<br />

Personen direkt aus dem betroffenen Raumbereich in der Brandentstehungs- bzw.<br />

Brandausbreitungsphase verstanden. Die späte Brandmeldung umfasst die Meldung durch<br />

automatische Brandmeldeanlagen oder durch in Nachbarbereichen bzw. Nachbarräumen<br />

anwesende bzw. ggf. zu einem späteren Zeitpunkt im Brandbereich eintreffende Personen sowie<br />

durch indirekte Hinweise auf der Warte durch Ausfall- und Störsignale aus dem Brandraum und<br />

aus angrenzenden Bereichen in der Vollbrandphase.<br />

In der Tabelle 6-4 sind die Nichtverfügbarkeiten pro Anforderung sowohl <strong>für</strong> die Brandentstehungsund<br />

-ausbreitungsphase als auch <strong>für</strong> die Vollbrandphase angegeben.<br />

Bei Brandmeldeanlagen mit mehr als einem Melder pro Raum oder Objekt bzw. diversitären Meldern<br />

oder Meldeanlagen mit mehr als einer Meldeleitung gelten andere Nichtverfügbarkeiten, die<br />

anlagen- (d.h. raum- oder objekt-) bezogen zu ermitteln sind.<br />

Die Zahlenwerte <strong>für</strong> die frühe und späte Brandmeldung durch anwesende Personen basieren auf<br />

US-amerikanischen <strong>Daten</strong> (s. z.B. /BER 79/). Im Fall der Verfügbarkeit abgesicherter neuerer<br />

<strong>Daten</strong> sind diese zu verwenden.<br />

Zur Früherkennung der Brände sind in den Brandabschnitten, -bekämpfungsabschnitten und Räumen<br />

mit erhöhten Brandlasten automatische Brandmelder installiert. Es werden folgende Meldertypen<br />

verwendet:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Ionisationsrauchmelder,<br />

Optische Rauchmelder,<br />

Flammenmelder,<br />

Thermodifferentialmelder.<br />

Manuell zu betätigende Melder (Druckknopfmelder) werden in Rettungswegen, im Bereich von<br />

Treppenräumen und Ausgängen grundsätzlich neben Wandhydranten installiert. Für die<br />

Betätigung dieser Melder, zusätzlich <strong>zur</strong> technischen Nichtverfügbarkeit, gelten die<br />

Nichtverfügbarkeitsdaten der Brandmeldung durch anwesende Personen.<br />

87

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!