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Daten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke ...

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Dabei wird üblicherweise γ = 0,9 gewählt, wodurch mit Hilfe der Beziehungen Gl. 3-2 und Gl. 3-3<br />

die 5 % bzw. 95 % Vertrauensgrenzen ermittelt werden.<br />

3.2.2 Ausfallwahrscheinlichkeiten bei Anforderung<br />

Ausfallwahrscheinlichkeiten bei Anforderung werden analog zu den Ausfallraten ermittelt. Die<br />

hierbei zugrundeliegende Modellvorstellung ist die einer binomial-verteilten Grundgesamtheit /STA<br />

70/. Sie trifft zu, wenn bei jeder Anforderung die Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> den Ausfall gleich groß ist,<br />

d.h. unter anderem, dass<br />

• die Komponente nach ihrem Ausfall vor der nächsten Anforderung instandgesetzt wird,<br />

• die Komponente nach der Instandsetzung "so gut wie neu" ist, sie also entweder<br />

ausgetauscht oder so repariert wird, dass sie wieder ihren Neuzustand hat,<br />

• die beobachtete Stichprobe homogen ist, d.h., die zu einer Gruppe zusammengefassten<br />

Komponenten dieselbe Nichtverfügbarkeit aufweisen.<br />

Die Einhaltung der oben genannten Bedingungen ist ingenieurmäßig und statistisch zu überprüfen.<br />

Die Maximum-Likelihood-Schätzung <strong>für</strong> die Nichtverfügbarkeit führt dann auf<br />

û<br />

k<br />

= N<br />

∑h n<br />

n=<br />

1<br />

Gl. 3-4<br />

Dabei ist k die Anzahl der registrierten Ausfälle und h n die Zahl der in der Gruppe registrierten<br />

Anforderungen an die Komponente n, die zu der aus N Komponenten eines Typs bestehenden<br />

Gruppe gehört.<br />

Das Vertrauensintervall ist im Falle der Binomialverteilung nach unten durch:<br />

u =<br />

k +<br />

k<br />

( r − k + ) F ( ) [ 2( r − k 1)<br />

, k]<br />

und nach oben durch:<br />

u =<br />

1<br />

1 +γ / 2<br />

+ 2<br />

( k + 1) F ( 1+γ<br />

) / 2[ 2( k + 1) , 2( r − k)<br />

]<br />

( r − k) + ( k + 1) F ( ) [ 2( k + 1) , 2( r − k)<br />

]<br />

1+γ<br />

/ 2<br />

Gl. 3-5<br />

Gl. 3-6<br />

begrenzt. Dabei sind F die F-Verteilung /ABR 84/ mit den in Klammern stehenden Freiheitsgraden,<br />

r die Gesamtzahl der Anforderungen, r<br />

=<br />

N<br />

∑<br />

n=<br />

1<br />

h<br />

n<br />

und γ das Vertrauensniveau.<br />

Im Grenzfall kleiner Werte von û und großer Werte von r wird die Binomialverteilung der<br />

Grundgesamtheit durch eine Poissonverteilung angenähert. In diesem Fall gelten analog zu Gl. 3-2<br />

und Gl. 3-3 entsprechend vereinfachte Darstellungen der Fraktilwerte durch die χ 2 -Verteilung, die<br />

anstelle von Gl. 3-5 und Gl. 3-6 verwendet werden können.<br />

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